Mit Köpfen punkten
Europa wählt zwischen dem 22. und dem 25. Mai ein neues Parlament. Zum ersten Mal schicken die Parteien Spitzenkandidaten ins Rennen – und wollen so nicht nur durch Themen, sondern auch mit Gesichtern überzeugen. In Deutschland stimmen die Bürger am 25. Mai darüber ab, wer für die nächsten fünf Jahre ins Europäische Parlament einzieht. Die erste EU-Wahl nach der Eurokrise ist von großer Bedeutung, denn mit dem Vertrag von Lissabon hat das Parlament einen Machtzuwachs erfahren. Es ist Weichensteller für Entscheidungen, die ganz Europa betreffen. Neu ist: Der Spitzenkandidat, dessen Partei die meisten Stimmen erzielt, wird der nächste Kommissionspräsident. Das bedeutet mehr Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger – und es macht die EU insgesamt demokratischer.