Etty Hillesum »Ich finde das Leben so schön, trotz allem« In finsteren Zeiten hielt die jüdische Niederländerin Etty Hillesum radikal ehrlich fest, was sie beschäftigte. Die Sprachwissenschaftlerin Christina Siever hat ihre Tagebücher neu übersetzt./mehr
Erinnerungskultur Wieder gut? Die Deutschen sind stolz darauf, wie gut sie ihre Gewaltgeschichte »bewältigt« haben. Jeder vierte will nun einen Schlussstrich unter die NS-Zeit ziehen, jeder zweite endlich wieder unverkrampft die Nation preisen. Schlaglichter auf eine unbehagliche Entwicklung./mehr Trauma über Generationen Der Schatten der Shoah Jetzt im Kino: Die jüdische, katholische Sängerin Kim Seligsohn hat einen Film über ihre Mutter gemacht, die als Kind den Holocaust überlebte. Die Vergangenheit bestimmt ihrer beider Leben./mehr Erinnerungskultur Die Erinnerung der Anderen Der Holocaust gilt in Deutschland als einzigartiges Verbrechen, daran zu erinnern zur Staatsraison. Für den Kolonialismus gilt das nicht, Vergleiche erscheinen oft tabu. Kann man das eine Leid anerkennen ohne das andere zu relativieren?/mehr Aufgefallen Auf den Spuren des Vaters Amy Gutmann ist Nachfahrin deutscher Juden, die sich vor dem Holocaust retten konnten. Nun hat die neue US-Botschafterin in Deutschland ihr Amt angetreten – mit ungewöhnlichem Elan./mehr Jüdisches Leben in Deutschland Ein schönes Theaterstück Deutschland feiert 1700 Jahre jüdisches Leben im Land – in der vergeblichen Hoffnung, die Vergangenheit zu »bewältigen«/mehr Es gibt kein »Wir« im Erinnern Jahrzehntelang waren die Deutschen stolz auf »ihre« Erinnerungskultur. Jetzt wird der Gedenkkonsens zunehmend infrage gestellt. Reaktionäre fordern unverhohlen einen Schlussstrich. Doch auch Jüdinnen und Juden sehen das »Gedächtnistheater« kritisch – wenn auch aus ganz anderen Gründen./mehr Deutsch-jüdisches Verhältnis Die deutsche Gesellschaft entscheidet Dieses Jahr werden 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte gefeiert. Es gab grandiose Phasen des Einklangs zwischen Menschen jüdischen und Menschen christlichen Glaubens in Deutschland – und dunkelste Episoden der Vernichtung. Gelingt die Renaissance des guten Miteinanders?/mehr Lyrik nach der Shoa »Soviel zu segnende Asche« Seine Gedichte sind beeindruckende Gedenkorte für die Opfer des Holocausts. Doch es dauerte lange, bis sie im Nachkriegsdeutschland als solche anerkannt wurden. Zum 100. Geburtstag von Paul Celan/mehr Banalität des Gedenkens Ein strammer Rechtsaußen soll Vorsitzender der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem werden. Damit betreibt Premier Netanjahu einen nationalistischen Missbrauch der Shoah./mehr Neuordnung in Nahost Der Frieden zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten ändert vieles. Auch in Deutschland muss über die israelische Politik neu nachgedacht werden./mehr Das Geheimnis des Erinnerns 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges, 75 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz – warum Erinnerung essenziell für das Menschsein ist./mehr Liebe heißt auf Jiddisch »Lib« Gabi und Uwe von Seltmann glauben fest an Bestimmung. Warum sonst sollten sich eine polnische Jüdin und der Enkel eines deutschen SS-Soldaten ineinander verlieben? /mehr Ratten, Leichen und ein Heiliger Der Kinofilm »In Darkness« erinnert an Leopold Socha, einen von etwa 6000 polnischen »Gerechten unter den Völkern«/mehr Der Eierverkäufer von Bergen-Belsen Vor fünfzig Jahren wurde Adolf Eichmann in Israel zum Tode verurteilt und wenig später, im Mai 1962, hingerichtet. Kaum bekannt ist, dass der Organisator des Holocausts direkt nach dem Zweiten Weltkrieg vier Jahre unerkannt in dem kleinen Ort Altensalzkoth in der Lüneburger Heide lebte. Mit gefälschten Papieren ausgestattet, arbeitete der Massenmörder dort als Waldarbeiter, später betrieb er eine Hühnerfarm. Die Dorfbewohner erinnern sich/mehr Über die Judenfeindschaft /mehr Die unmögliche Rückkehr Überleben und Neuanfang im Land der Juden-Vernichter/mehr Yad Vashem: So hätte der Papst reden sollen Unser Israel-Korrespondent Günther Bernd Ginzel erlebte am Montag den Papst in Yad Vashem. Seine Ansprache enttäuschte ihn./mehr Der 8. Mai: Ein heikles Datum für Papst Benedikt 8. Mai: Ein Datum, das wie kaum ein anderes mit unterschiedlichen Erinnerungen für Deutsche und Israelis verbunden ist. /mehr Das Mädchen mit dem Tagebuch Vor 75 Jahren starb Anne Frank im KZ. Sie wurde zur Symbolgestalt der Shoah. Doch Erinnerungskultur hat ihre Tücken/mehr Ausstellung Es hätte auch anders kommen können Gut möglich, dass US-Atombomben Deutschland getroffen hätten - wenn die Deutschen nicht im Mai 1945 kapituliert hätten. Die Ausstellung »Roads not taken« fragt: Was wäre gewesen, wenn...?/mehr