EKD-Synode
»Wir kommen nicht schuldlos heraus«
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Es bietet sich an, in Magdeburg über den Krieg zu reden und seine mörderische, alles zerstörende Macht. 1631, im Dreißigjährigen Krieg, steckten die kaiserlichen Truppen unter den Generälen Tilly und Pappenheim die Stadt in Brand, zerstörten sie so gründlich, dass das Wort »magdeburgisieren« gebräuchlich wurde; allein im Magdeburger Dom überlebten bis zu 4000 Menschen, die sich dorthin geflüchtet hat. 1945 brannte die Stadt wieder im Bombenhagel der Alliierten, die Narben sind bis heute sichtbar.
Friedrich Kramer, der sich eine blutrote Fliege umgebunden hat, erinnert an diesem frühen Abend daran, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er ist in Magdeburg Bischof und damit Gastgeber der EKD-Synode, des Kirchenparlaments, das hier tagt und diskutiert, ob die evange
Magret Bonin 12.12.2022, 13:37 Uhr:
»Wir kommen nicht schuldlos heraus« Das ist eindeutig!
Aber wir können Schuld mindern. Wie? In dem wir Jesus folgen:
„Lass Dein Schwert stecken! Lieber Opfer als Täter!“
Auch das ist eindeutig!
Folgt die EKD in ihrem Beschluss zu Waffenlieferungen in die Ukraine etwa Jesus?
Wohl kaum! Stattdessen hat sie den gerechten Krieg wiederentdeckt.
Den Verteidigungskrieg!
Ist das Recht auf (militärische) Selbstverteidigung etwa neu?
Darüber hinaus hat sie den „Gewaltherrscher“ wieder entdeckt.
Dennoch gab es vor dem Ukraine-Krieg etliche „Spezial-Operationen“ von demokratisch gewählten Herrschern - in Jugoslawien, Irak, Libyen…
Übten die da keine Gewalt aus?
1962, in der Kuba-Krise drohte die „Lichtgestalt“ Kennedy mit Krieg und blockierte völkerrechtswidrig Seewege.
Was wäre, wenn die klügeren Russen damals nicht nachgegeben hätten?
Was wäre, wenn sich die NATO an ihr Versprechen von 1990 gehalten hätte?
"No one inch!"
Was hätte Jesus empfohlen?
Hubert Zimmermann 09.11.2022, 20:54 Uhr:
Seit den 80er Jahren, den Bonner Wiesen Massendemos habe ich mich gefragt, wie man so naiv sein kann, zu glauben, wenn ich mich selbst entwaffne, dass dann Frieden herrscht. Als ob solches Verhalten mögliche Aggressoren abhält, voller Mitgefühl und Dankbarkeit für unsere bewiesene Waffenlosigkeit uns nur noch herzallerliebste Friedensküsse zu senden.
Statt vielmehr zu wissen, dass ein solch absurdes Verhalten nicht viel eher einen Aggressor dazu verleitet zu glauben, er könne innerhalb von wenigen Tagen unser Land überfallen und total einnehmen. Schon die Römer lernten aus der Geschichte: si vis pacem, bellum para!