40 Jahre Kirchenasyl
»Dann kommt mal rein«


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Nachts kommen die Gespenster. Gehen durch die mächtigen Backsteinmauern der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg. Die Treppe hinauf und den schmalen Gang entlang, dorthin, in die Köpfe derer, die sich da auf dünnen Matratzen schlaflos wälzen. Die Polizei hat hier keinen Zutritt. Die Gespenster kommen, wenn es ruhig wird. Die Angst, die Erinnerung an Gewalt und Demütigung, die Sorgen. Es gibt hier niemanden ohne Albträume, sagt Marita Leßny, die sich um die Menschen kümmert, die hier Zuflucht gefunden haben.
Basem zum Beispiel, der nur seinen Vornamen nennen möchte, seine Familie ist noch in Damaskus. Er war dort Lehrer, er wollte nicht mehr Lehrer unter Assad sein. Mit 41 Jahren macht er sich in einer Gruppe auf den Weg, durch die Türkei, nach Bulgarien. Die bulgarische Polizei greift sie auf
Christine Wengert 08.09.2023, 08:52 Uhr:
Vielen Dank für den Artikel über Kirchenasyl auch in unseren beiden Gemeinden (Kath./Ev.) haben wir nur positive Erfahrungen mit den Geflüchteten gemacht und die Bescheide des BAMF gingen für die Geflüchteten gut aus. Es waren alles integrationswillige freundliche Menschen. Menschen die schnell arbeiten wollten, Deutsch lernten und die wir doch dringend brauchen.
Ich kann nicht verstehen, dass man in Europa ein Dublin 3 Abkommen schafft ohne klare Regelungen in den aufnahmepflichtigen Ländern zu garantieren für die Bedingungen unter denen Flüchtlinge leben und welche Zukunftsperspektiven den Geflüchteten gegeben werden. Das wichtigste wäre aber ein gutes Kontrollsystem dafür einzurichten und die Einrichtung von Flüchtlingsanwältinnen, die den Flüchtlingen und Helfern unbedingt bekannt gemacht werden müssen. Dafür muss eine Kammer beim Europäischen Gerichtshof eingerichtet werden.
Christine Wengert
Konstanz