Erinnerungskultur Erinnerung mit Rissen Im Osten Deutschlands gibt es etliche Gedenkorte, die sowjetischen Soldaten gewidmet sind. Am 8. Mai werden sie oft zum Versammlungsort. Doch wer sie genauer anschaut, wird stutzig./mehr
Buchbesprechungen /mehr Schein-Identität Der eingebildete Jude Immer wieder erfinden Menschen eine Familien- und Leidensgeschichte und geben sich als jemand aus, der sie nicht sind – mit schwerwiegenden Folgen. Von der Sehnsucht, ein jüdisches Opfer zu sein./mehr Erinnerungskultur Wieder gut? Die Deutschen sind stolz darauf, wie gut sie ihre Gewaltgeschichte »bewältigt« haben. Jeder vierte will nun einen Schlussstrich unter die NS-Zeit ziehen, jeder zweite endlich wieder unverkrampft die Nation preisen. Schlaglichter auf eine unbehagliche Entwicklung./mehr Trauma über Generationen Der Schatten der Shoah Jetzt im Kino: Die jüdische, katholische Sängerin Kim Seligsohn hat einen Film über ihre Mutter gemacht, die als Kind den Holocaust überlebte. Die Vergangenheit bestimmt ihrer beider Leben./mehr Erinnerungskultur Die Verleugneten Die Nachfahren totgeschwiegener Opfer des Nationalsozialismus wollen deren Schicksale bekannt machen./mehr Graphic Novel über Shoa Gezeichnete Biografien Die Graphic Novel »Aber ich lebe« erzählt von vier Menschen, die als Kinder die Shoa überlebten. Wer eigentlich lieber dicke Bücher mit viel Text liest, kann damit eine Überraschung erleben. Eine Rezension./mehr Es gibt kein »Wir« im Erinnern Jahrzehntelang waren die Deutschen stolz auf »ihre« Erinnerungskultur. Jetzt wird der Gedenkkonsens zunehmend infrage gestellt. Reaktionäre fordern unverhohlen einen Schlussstrich. Doch auch Jüdinnen und Juden sehen das »Gedächtnistheater« kritisch – wenn auch aus ganz anderen Gründen./mehr Banalität des Gedenkens Ein strammer Rechtsaußen soll Vorsitzender der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem werden. Damit betreibt Premier Netanjahu einen nationalistischen Missbrauch der Shoah./mehr »Ich warte auf einen Kniefall« Am heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus hat Daniil Granin (Foto) im Bundestag gesprochen. Der 95-Jährige Russe erinnerte nicht nur an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945, sondern auch an das Ende der Blockade Leningrads im Januar 1944. Was heute vor siebzig Jahren geschah, können nur noch wenige Zeugen erzählen. Granin schrieb darüber. Was wird aus der Erinnerung? Das fragt sich die Journalistin Irene Dänzer-Vanotti/mehr Vergangenheit, die nicht vergehen will Der 9. November in der deutschen Geschichte: Je länger der Schrecken des Nationalsozialismus zurückliegt, desto wichtiger wird das Gedenken. Doch gerade Jüngere entwickeln ein distanzierteres Verhältnis zur Vergangenheit/mehr Das Mädchen mit dem Tagebuch Vor 75 Jahren starb Anne Frank im KZ. Sie wurde zur Symbolgestalt der Shoah. Doch Erinnerungskultur hat ihre Tücken/mehr