Geflüchtete aus der Ukraine
Der Reflex des Menschlichen
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Es ist schwierig geworden, das Zusammenleben. Mehr als ein halbes Jahr ist es her, dass Nataliia Scheptuchowa und Mariia Pol zusammen mit ihrem Sohn Swjatoslaw bei den Eibels eingezogen sind. Das Haus ist groß, das ist nicht das Problem hier in Budenbach im Hunsrück mit seinen 200 Menschen, wo Wohnungen auch mal leer stehen, für den Fall, dass die Kinder vielleicht doch zurückkommen aus der Stadt. Aber Mutter, Tochter, Enkelkind aus der fernen Ukraine stören den gewohnten Lebensgang der alten Leute. Wollen die ins Bett, sind die Jüngeren noch lange wach; morgens ist es umgekehrt. Nie sind sie pünktlich, die Neuen. Dann gibt es Gerenne, damit der Bus zum Integrationskurs noch irgendwie erreicht werden kann. Sie hängen am Mobiltelefon, saugen auf, was an Nachrichten aus der Heimat kommt. Steht das Haus noch? Wer ist tot,
Karl Heinz Haid 13.01.2023:
Vielen Dank für diese Helfergeschichte, die hinter die Fassade schaut und zeigt, wie Kleinigkeiten, ein anderer Lebensrhythmus, Sprachlosigkeit und scheinbarer Undank, die Nerven der Helfer strapazieren. Dabei ist in dem Beitrag von Matthias Drobinski noch nicht die Rede vom Selbstbewusstsein der Hilfsbedürftigen, das den gutmeinenden Helfern leicht als Arroganz aufs Gemüt schlägt. Wie viel einfacher hat es da, wer mit einer Spende an eine Hilfsorganisation Gutes tut.