Missbrauch
Ein Rücktritt ist noch kein Neubeginn


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Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre es kaum denkbar gewesen, dass ein Bischof zurücktreten muss. Zu stark war das Amt von einem Nimbus umgeben, besonders in der katholischen Kirche. Mittlerweile hat es eine Reihe von Bischofsrücktritten gegeben. Die Gründe reichten von Trunkenheit am Steuer über protzige Bischofshäuser bis hin zur Einsicht, nicht genug Kraft zu haben. Selbst der Bischof von Rom hat vom Rücktritt Gebrauch gemacht. Das ist eine positive Entwicklung, denn sie macht Ernst mit dem Gedanken, dass das geistliche Amt nur eine dienende Funktion hat, aller religiöser Rede von Erwählung und Vollmacht zum Trotz.
Neu ist, dass hierzulande auch der Umgang mit Missbrauchstätern Grund für Rücktrittsforderungen an Bischöfe ist – selbst wenn die Vertuschung in anderer Funktion erfolgte. Das war