Not und Zauber der Reform
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Reformieren ist ein schönes Wort. Es gibt einem das Gefühl, Teil einer moralischen Avantgarde zu sein, die mit kritischem Blick durch alte Gemäuer geht, nicht mehr Zeitgemäßes entfernt, frischen Wind hineinlässt, dabei Gutes bewahrt und neues Leben schafft. Reformiert werden tut dagegen meistens weh. Man muss umdenken, Gewohnheiten ändern, Rollen aufgeben. Fromm formuliert: Umkehr üben. Deshalb gibt es Widerstände. Je mehr es ans Eingemachte geht, desto höher ist das Risiko, dass es zu Spaltungen kommt. Die Linkspartei gäbe es nicht ohne die Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Schröder. Die Piusbrüder nicht ohne das katholische Bekenntnis zur Religionsfreiheit beim Zweiten Vatikanischen Konzil. Und »katholisch« wäre heute kein Konfessionsbegriff ohne die Reformen Martin Luthers. Immer gilt: