Evangelischer Kirchentag in Hannover
Zu viel Streit soll dann doch nicht sein


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Mutig, stark, beherzt – das will er sein, der diesjährige evangelische Kirchentag in Hannover. Ob er das Versprechen einlösen kann, werden die nächsten Tage zeigen. Doch ein Blick auf die Hauptpodien lässt leise Zweifel aufkommen. Sie verheißen wenig Kontroverses, schon gar nicht offenen Streit. Beispiel Friedensethik. Das Podium mit dem selbsterklärenden Titel »Frieden kommt nicht von allein« ist so weit gefasst, dass man die Moderatorin schon im Vorfeld bedauern möchte. Denn sie muss einen Gesprächsbogen spannen von der hannoverschen Regionalbischöfin Petra Bahr, zum Kirchenpräsidenten der Baptistischen Kirche in Zentralafrika, dem ehemaligen polnischen Botschafter in Deutschland und dem Abteilungsleiter Rüstung im Verteidigungsministerium. Größer geht es kaum.
Näher an der deutschen Gemüts

Esther Heling-Hitzemann 04.05.2025, 19:19 Uhr:
Die evangelisch-pazifistischen Stimmen des alternativen Friedensforums wurden nicht übergangen! Von den Verantwortlichen für das Podium "Deutsche Zerrissenheit" wurde den Zuhörenden mitgeteilt, dass man nicht nur Frau Käßmann, sondern auch eine Reihe anderer evangelisch-pazifistischer Vertreter zum Podium eingeladen habe, aber keiner der Eingeladenen zugesagt habe.
Außerdem hätte Publik-forum zu seiner Veranstaltung mit Margot Käßmann Vertreter der anderen Seite, z.B. Bodo Ramelow oder Sönke Neitzel einladen können, die keineswegs Kriegstreiber sind, sondern auf eine realistische Weise Frieden schaffen wollen.
Mir scheint, dass die Vertreter der "radikal-pazifistischen" Position kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit den Vertretern der "real-pazifistischen" Position haben.
B.Hitzemann, Göttingen