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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2023
Der Inhalt:

Interview mit Hans Joas
»Mir ist die Kirche nicht egal«

von Michael Schrom, Matthias Drobinski vom 01.11.2023
Die Austrittszahlen sind enorm. Die Selbstbilder überzeugen nicht mehr. Selbst Gläubige fragen sich: Warum noch Kirche? Ein Gespräch mit dem Soziologen Hans Joas aus dem März 2023.
Der Soziologe Hans Joas erforscht die vielfachen Wechselwirkungen zwischen Politik, Kultur und Gesellschaft (Foto: Tenzin Heatherbell)
Der Soziologe Hans Joas erforscht die vielfachen Wechselwirkungen zwischen Politik, Kultur und Gesellschaft (Foto: Tenzin Heatherbell)
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Das Interview mit Hans Joas war einer unserer beliebtesten Artikel in diesem Jahr. Es wurde Anfang März veröffentlicht, kurz vor Beginn der letzten Versammlung des Synodalen Weges.

Publik-Forum: Herr Joas, wenn dieses Heft erscheint, biegt der Synodale Weg in die Zielgerade. Sie haben ihn als Delegierter erlebt, aber auch als Soziologe, der sich mit dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft auseinandersetzt. Wie lautet Ihr vorläufiges Fazit?

Hans Joas: Das kann ich noch nicht sagen. Aber wenn der Prozess krachend scheitert, die hoch Engagierten demotiviert werden, man in einer Polarisierung endet, die feindselige Züge annimmt, ist das schlimmer, als wenn das alles nicht stattgefunden hätte. Sch

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Christel Borchers 12.03.2023, 17:12 Uhr:
Ich glaube, die Auflösung der Institution Kirche ist überfällig. Die Hierarchie und der Reichtum sind unzeitgemäß. Kleinere Zellen, Gemeinschaften, wo spirituelle Belehrungen, Meditation und Rituale gepflegt werden, die die Einheit, Gleichheit, Gleichwertigkeit und Erdverbundenheit wieder ins Bewußtsein holen, halte ich für wesentlich. Auch in praktischen Übungen die Verbindung zur eigenen Göttlichkeit wiederherzustellen, sind jetzt geboten, um Selbstannahme, Selbstakzeptanz und damit Frieden im kleinen wie im großen zu schaffen.

Wolfgang Zopora 11.03.2023, 09:03 Uhr:
Warum braucht es die Institutionen?, das ist mein erster Zugang zu der o g. Frage.
Warum braucht es den verein BVB oder FCB oder...?
Warum braucht es den Staat?
Weil in Institutionen in der Regel Vieles besser koordiniert wird!
Weil in den Institutionen Gemeinschaftssinn zum Ausdruck kommt.
Die Kirche ist als Institution eine Gemeinschaft und sie ist von ihrem Stifter, Jesus gegründet worden.
Ob diese jesuanische Kirche mit der unsrigen Kirche identisch ist, war und ist und wird immer die Herausforderung der Kirche sein. Von daher MUSS sie immer auch eine reformierende Kirche sein!
Es muss auch immer wichtiger werden, dass DIE Institution Kirche kritisiert werden darf! Die Idee Kirche ist von Jesus her begründet; der Apparat Kirche ist Menschen Werk.

Hubert Wehinger 10.03.2023, 20:42 Uhr:
Ich denke , dass die Institution Kirche sich mit der Aufklärung nicht auseinander gesetzt hat, bis heute nicht und sich vom europäischen Nationalismus missbrauchen lies. Diese zwei historischen Gegebenheiten werden meines Erachtens, für mich nicht sichtbar diskutiert. Viele Grüße Hubert Wehinger

Prof. Dr. Axel Denecke 10.03.2023, 20:41 Uhr:
Kirche als VORLÄUFIGE und FEHLBARE HILFSorganisation für den einzelnen Christen muss wohl sein, damit man sich in seinem persönl. Glauben daran orientieren (auch widersprechende Angebote) kann. ABER: Kirche macht NUR mögliche Angebote, gibt keine verbindlichen Vorgaben, gar Dogmen ab.

Diese freien Angebote (durchaus mit großem Sachverstand) rufen Zustimmung oder Widerspruch hervor, beides ist gut, denn sie animieren dazu, eine eigenständige eigene Meinung zu entwickeln. Kirche hat durchaus größeren Sachverstand als einzelne Christen besonders auch aus 2000-jähriger Erfahrung heraus; ABER Kirche kann und darf nicht diktieren, gar den Glauben aufnötigen. Insoern kurz und bündig. Kirche Ja als Hilfsangebot für den persönlichen Glauben, aber bitte nicht mehr. Protestantisch ist das klar. Ist das auch katholisch klar? Ich frage ja nur.

Josefa Maurer 10.03.2023, 13:04 Uhr:
Johannes Paul II. bemerkte einmal zur Ökumene, dass sich in den unterschiedlichen Kirchengemeinschaften unterschiedliche Gnadengaben besonders hätten entfalten können, wir jetzt die Möglichkeit haben, uns damit gegenseitig zu beschenken.
Ich sehe als besondere Gnadengabe in der Kath. Gemeinschaft, dass sie immer noch Eins ist! Bestrebungen div. Regeln zu ändern, betreffen - aus meiner Sicht - nur die Fassade der Kirche. Wesentlichst ist, dass jeder Einzelne sich Zeit nimmt für innige Gottesbeziehung. Wesentliche Entscheidungen kommen nicht von "Oben Außen", sondern von "Unten Innen". Ich kenne/ kannte Heilige unter jenen, die sich dringend Reformen wünsch(t)en, vor allem aber unter jenen, die kirchliche Regeln als sehr gut und als sinnvoll empfinden. Ich bin sehr glücklich als Frau in der Kirche besser gehört, weit mehr wertgeschätzt zu werden, als in der Politik!
Mit herzlichen Grüßen, Josefa Maurer, www.forum-seitenstetten.net