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Können Katholiken Revolution?

von Britta Baas vom 16.03.2012
400 österreichische Priester proben den Aufstand. Helmut Schüller führt sie an. Sein Credo: »Es gibt keine Hoffnung auf Kirchenreform. Jetzt zählt der Ungehorsam.«
Helmut Schüller hat die Pfarrer-Initiative ins Leben gerufen: »Es gibt keine Hoffnung mehr auf Kirchenreformen; es gibt nur den Aufstand« (Foto: pa/Deak)
Helmut Schüller hat die Pfarrer-Initiative ins Leben gerufen: »Es gibt keine Hoffnung mehr auf Kirchenreformen; es gibt nur den Aufstand« (Foto: pa/Deak)
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Diese Kirche ist ein Fall für die Krankenstation. Körperlich ist sie geschwächt, seelisch angeschlagen. Und als würde das nicht schon reichen, mangelt es ihr auch noch an Einsicht in die Ursache ihres Problems. Was soll man mit so einer Patientin nur machen?

Wer sich die römisch-katholische Kirche als Bettlägerige vorstellt, kann sich gut in ihre Not einfühlen. In Westeuropa laufen ihr die Gläubigen davon. Allein in Deutschland erklärten seit der Aufdeckung der Missbrauchsskandale Hunderttausende ihren Austritt. »Die Kirche will, sie muss sich neu erfinden. Aber wie?«, fragte vor Kurzem Daniel Deckers in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Auf die Frage aller Fragen geben in Österreich mittlerweile Hunderte von Priestern eine klare Antwort: »Es gibt keine Hoffnung mehr auf Reformen; es gibt nur den Aufstand. Denn die Kast

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Hanna Leinemann 29.08.2012:
"Wo kein Priester ist, ist auch keine Kirche:" - ja, das ist sie, die Kirche seit dem Konzil von Nicäa: festgezurrt in Dogmen und ausgewählten Schriften, nachdem die Urchristengemeinden und -schulen zerstört, die Menschen verfolgt, gefoltert und ermordet, der größte Teil der überlieferten Schriften verbrannt wurde (Origines). - "Wo aber zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, bin ich mitten unter ihnen." (überliefertes Jesus-Wort) - Jesus hatte alle Geschöpfe dieser Welt im Sinn, alle; er wollte sicher keine neue Kirche begründen, schon gar nicht eine mit Hofart, Reichtum, eigener Bank zum Waschen von Schwarzgeldern (Mafia) oder schweigend toleriertem sexuellen Mißbrauch ihr anvertrauter Kinder u. dgl. mehr. - Ja, es ist der Punkt gekommen, wo Ungehorsam Pflicht ist. -

Paul Haverkamp 29.08.2012:
Die Revol. in der kath. Kirche findet längst statt – die Papst-Entourage hat es offensichtlich noch nicht gemerkt.

Nach jüngsten Zahlen der DBK wird die Zahl der Kirchenaustritte bei etwa 200. 000 liegen; nach Schätzungen der evang. Kirche in D. beträgt für das Jahr 2010 die Zahl der Austritte ungefähr 150. 000.

In D. sank die Zahl der neu geweihten Priester nach Angaben des Zentrums für Berufungspastoral in Freiburg 2008 erstmals seit Beginn der statist. Erfassung im Jahr 1962 unter 100 (2007 waren es noch 110, 1999 noch 139 und 1989 sogar 297 Neupriester). Auch für die kommenden Jahre ist keine Trendwende absehbar, denn die Zahl der Männer, die neu in ein Seminar oder in Ordensgemeinschaften eintreten, um Priester zu werden, sinkt immer weiter.

Die Zahl der Taufen ist seit Jahrzehnten rückläufig. Lag Anfang der 60er Jahre lag die Zahl noch bei rund 500.000. So wenige Taufen wie 2007 gab es in der katholischen Kirche Deutschland bisher noch nie : 185 586.

jan sobieski 29.08.2012:
Das Argument mit den XXL-Gemeinden dient den Kulturkämpfern einzig dazu, die Kirche im deutschsprachigen Raum endgültig zu protestantisieren. Es ist quasi nur der Hebel dafür, die 7 Heiligen Sakramente die die Grundlage der Katholischen Kirche- abzuschaffen. Um das zu erkennen muß man sich doch einfach nur die Forderungen der sog. Reform-Initiativen angucken. Ob Zöllibat, die Frauenordination, die Eucharistiefeier, die ganzen Fragen rund um das Sakrament der Ehe. Auf all diesen und vielen anderen Feldern beziehen Organisationen wie die "Schüller-Truppe", der "WsK", ZDK, "Kirche von Unten" etc. Positionen, die sich eindeutig AUSSERHALB der Kirche befinden. Und deswegen als schismatisch angesehen werden müssen.
Denoch bin ich guter Dinge und Glaube, dass wenn am 15. April 2012 die Problematik auf dem konservativen Flügel (Stichwort FSSPX) geklärt ist, wird sich der hl. Stuhl die Extremisten auf der anderen Seite des Spektrums zur Brust nehmen müssen.

Peter Voit 29.08.2012:
Können Katholiken Revolution? Offensichlich will die Verfasserin dieses Artikels schon sprachlich zeigen, wo sie steht. Ist das, was folgt: Die Kirche sei ein Fall für die Krankenstation? Nicht nur in Diktaturen neigt man dazu, diejenigen krank zu nennen, die nicht so denken, wie es gefordert wird.
Das Heil kommt von unten? Was von da kommt, bringt der Prophet Zephanja zur Sprache: "Wehklaget, ihr Bewohner des Talgrundes, denn das ganze Krämervolk wird vernichtet ..." Wer auch sonst sollte wehklagen als diejenigen, die hinter dem heutigen Krämervolk stehen. Einem Krämervolk, das die Kirche als Kaufhaus will. Wo der "rechte Weg" ausgehandelt wird und zu einer Angelegenheit von Angebot und Nachfrage verkommt.