Das Leib-und-Seele-Gespräch
»Im Gottesdienst kommen mir die Tränen«
von
Eva-Maria Lerch
vom 04.09.2022

Christian Weisner, geboren 1951, war Stadtplaner in Hannover und 1995 Mitinitiator des Kirchenvolksbegehrens. Er lebt in Dachau bei München. (Foto: kna / Julia Steinbrecht)

Weiterlesen mit Publik-Forum Plus:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte gratis nach Hause
- 4 Wochen kostenlos alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de lesen
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- die nächsten 2 Ausgaben gratis in Ihrem Briefkasten
Digital-Zugang
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent? Hier anmelden

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind kein Print-Abonnent? Jetzt gratis testen

Jetzt direkt weiterlesen:
6 Monate zum Preis von 5
- Digitalzugriff sofort und gratis
- Zugriff auf mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum in Ihrem Briefkasten und als E-Paper/App

Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte gratis nach Hause
- 4 Wochen kostenlos alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de lesen
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- die nächsten 2 Ausgaben gratis in Ihrem Briefkasten
- endet automatisch

Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte gratis nach Hause
- alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- die nächsten 2 Ausgaben gratis in Ihrem Briefkasten
- 4 Wochen kostenlos

Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte nach Hause
- alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- die nächsten 2 Ausgaben in Ihrem Briefkasten
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Publik-Forum: Herr Weisner, gerade treten massenhaft Menschen aus der katholischen Kirche aus. Sie nicht?
Christian Weisner: Jetzt gerade nicht. Wer die beiden letzten Päpste ausgehalten hat, der sollte gerade jetzt bei Papst Franziskus nicht austreten.
Was finden Sie denn in dieser Kirche noch?
Weisner: Ich habe mich immer in freien, selbstbestimmten kirchlichen Strukturen bewegt – von der Jugendarbeit in Kiel über die Studentengemeinde Dortmund, die katholische Basisgruppe in Hannover, die Initiative Kirche von unten bis zur internationalen Kirchenvolksbewegung. Diese Erfahrungen waren für mich prägend, gemeinsam etwas bewegen zu können. Karol Józef Wojtyła und Joseph Ratzinger ha
Nächster Artikel:Klimawandel oder Klimagerechtigkeit?
Jürgen Grewe 23.09.2022:
Herr Weisner und seine Mitstreiter und Mitstreiterinnen möchten gerne »Kirche sein«, sind es aber nicht, da sie in der Kirche in den entscheidenden Fragen weiterhin nichts zu sagen haben. Aber statt dagegen aufzubegehren durch Aufstand und Verweigerung der Mitarbeit, erkennen sie die autoritäre Alleinherrschaft der Oberhirten weiterhin an und praktizieren gehorsame Unterwerfung, in der Hoffnung, dass sich die – überwiegend konservativen – Oberhirten zu Reformen durchringen könnten. Kirche sind die Mitglieder von »Wir sind Kirche« für mich erst, wenn sie ihre Unterwürfigkeit aufgeben, auf ihrem durch die Taufe begründeten Mitbestimmungsrecht der Laien auf allen Ebenen der Kirche bestehen, ihre Mitarbeit überall dort verweigern, wo ihnen ihr Recht nicht zugestanden wird, und sie sich mit allen Reformbereiten zu einer großen Bewegung zusammentun (»Mitbestimmung der Laien – jetzt«).
Marianne Solbach 23.09.2022:
Solange es Menschen wie Christian Weisner in unserer Kirche gibt, lohnt es sich für mich dabeizubleiben. Wie ihm ist es auch mir seit vielen Jahren nicht mehr möglich, das »Herr, ich bin nicht würdig ...« mitzusprechen. Meines Erachtens ist es ein Kardinalfehler der institutionellen Kirche, uns Gläubigen einreden zu wollen, wir seien vor Gott nicht würdig. Das Gegenteil ist der Fall! Für Jesus war und ist jeder Mensch würdig, bei ihm einzukehren. Gerade auch die Sünder. An dieser Stelle im Gottesdienst bete ich immer: »Herr, ich bin bedürftig, dass Du ...« Von der Silbenzahl her passt es, ich komme nicht in Konflikt mit dem Sprechrhythmus der anderen. Wäre schön, wenn immer mehr Gläubige diese Freiheit für sich in Anspruch nähmen, »falsche« Sätze positiv umzuformulieren. Das ergäbe eine interessante Vielstimmigkeit. Gott hätte sicher seinen Spaß dran.