Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Gottesfragen
Der Schatten unserer Existenz

von Joachim Negel vom 28.08.2022
Der Theologe Joachim Negel beantwortet Fragen unserer Leserinnen und Leser. Diesmal geht es um das Böse in der Welt
Der Abgrund des Menschen: Adam und Eva finden Abel; Gemälde von William Blake aus dem Jahr 1826. (Quelle: picture alliance/akg-images)
Der Abgrund des Menschen: Adam und Eva finden Abel; Gemälde von William Blake aus dem Jahr 1826. (Quelle: picture alliance/akg-images)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Was macht den Menschen böse? Diese quälende Frage beschäftigte schon den griechischen Tragödiendichter Sophokles vor bald 2500 Jahren: »Vielgestaltig ist das Ungeheure, aber nichts ist ungeheurer als der Mensch.« Ähnlich Francisco de Goya (1746-1828) in Reaktion auf die Napoleonischen Kriege: »Ich fürchte keine Kreatur außer einer: den Menschen.« Drastischer formulierte es Georg Büchner 1835 in seinem Werk »Dantons Tod«: »Was eigentlich ist das, was in uns hurt, lügt, stiehlt und mordet?« Angesichts zweier Weltkriege, unzähliger Ermordeter in den Konzentrationslagern, den Grausamkeiten der Gegenwart und der Gefahr eines globalen Atomkrieges kann einem in der Tat alle Hoffnung auf ein friedliches Miteinander vergehen.

Was Sophokles, Goya und Büchner und noch viele andere formulieren, refl

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Gisela Johann 23.09.2022:
Ich habe im Studium der Theologie (Examen 1970) den Begriff der »strukturellen Sünde« kennengelernt und habe ihn so verstanden, dass wir uns in Lebenszusammenhängen befinden können, in denen die Folgen von »fremden Sünden« vorkommen, die wir nicht vermeiden können, ohne zum Beispiel anderen zu schaden. Ich habe meine Oberstufenschüler darauf hingewiesen, dass wenn ich jetzt (also in den Jahren ab 1972) mein Auto abschaffe, weil ich erkenne, dass die Abgase klimaschädlich sind, und außer mir tun das noch viele andere, dann werden die Autoverkäufer, Werkstätten, Tankstellen und andere das wirtschaftlich spüren. Die Schüler haben das Dilemma nachvollziehen können; je nachdem, wie gut es gelang, habe ich dann erläutert, dass die Erbschuld so etwas wie die strukturelle Sünde sein kann. Dann bewirkt Taufe nicht einfach ein Wegwischen eines Makels, sondern die Eingliederung in eine Glaubensgemeinschaft, die berufen und befähigt ist, sich diesen schuldhaften Strukturen entgegenzustellen beziehungsweise sie möglichst nicht weiter zu transportieren oder sie wenigstens bewusst zu machen.