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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2022
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Glaube nach Gewalterfahrung
Glauben nach der Gewalt

Der Verein GottesSuche wurde mit dem Preis des Katholikentages ausgezeichnet. Erika Kerstner engagiert sich dort. Sie möchte, dass Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kirche wahrgenommen werden.
von Christoph Fleischmann vom 10.06.2022
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Freuen sich über die Anerkennung: Erika Kerstner (Mitte) und Barbara Haslbeck (rechts) bekommen von Irme Stetter-Karp den Preis des Katholikentages (Foto: KNA / Julia Steinbrecht)
Freuen sich über die Anerkennung: Erika Kerstner (Mitte) und Barbara Haslbeck (rechts) bekommen von Irme Stetter-Karp den Preis des Katholikentages (Foto: KNA / Julia Steinbrecht)
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Der größte Wunsch von Betroffenen, mit denen sie zu tun habe, sei es, »dazugehören zu dürfen, ohne den gewalthaften Teil ihres Lebens verschweigen zu müssen«. Das sagt Erika Kerstner in ihrer Dankesrede. Zusammen mit Barbara Haslbeck hat sie für ihren Verein »GottesSuche. Glaube nach Gewalterfahrungen« den Aggiornamento-Preis des Katholikentages in Empfang genommen. So sehr auch das Thema Missbrauch im Fokus der Öffentlichkeit steht: Dass Betroffene sexualisierter Gewalt zur Kirche gehören, ist bisher kaum im Blick. Kerstner versucht es dem Katholikentagspublikum anschaulich zu machen: Bei 25 000 bis 30 000 Besuchern des Katholikentages sei statistisch mit rund 4000 Menschen zu rechnen, die sexualisierte Gewalt im Kindesalter erlitten hätten, sei es von Familienangehörigen, Lehrern, Trainerinnen oder Klerikern.

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