Populismus und AfD
Der Grund des Grolls
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Ein Frühlingstag in einem kleinen Schwarzwaldtal in der Nähe von Freiburg. Die Bauernproteste liegen auch hier noch immer in der Luft. An einem Hof prangt ein meterhohes Schild: »Wer arbeitet für dieses Land? Handwerker, Facharbeiter, Bauern. Wer regiert es? Studienabbrecher, Akademiker, Philosophen. Wo liegt der Fehler?«
Der Kulturkritiker Georg Seeßlen schreibt: »Wenn eine soziale Erfahrung verlorengeht, entsteht eine unerfüllbare Sehnsucht, ein hungriges Loch in der Seele. Das will gefüttert werden. Da es das Volk als konkrete soziale Erfahrung und tragfähigen Mythos nicht mehr gibt, wird es, links wie rechts, klug wie dumm, endlos neu erfunden, beschrieben und gefeiert.«
Die AfD ist wie ein Fisch. Sie entgleitet einem, wann immer man s
E.Günter Schumacher 02.05.2024, 13:08 Uhr:
Exzellente Analyse!
Georg Lechner 30.04.2024, 19:46 Uhr:
Die Frustrationstoleranz dürfte aus mehreren Gründen einen bedenklichen Schwund erlitten haben:
1. einerseits ist die Verlockung zum Konsum viel präsenter und aufdringlicher als je zuvor, andererseits ist die reale Kaufkraft für die Medianeinkommen und darunter in den letzten Jahrzehnten gesunken
2. der Neoliberalismus zersetzt die Wurzeln der Gesellschaft, weil er die Bereitschaft zur Kooperation ausbeutet (fehlende adäquate Abgeltung von Care - Arbeit) und damit vergiftet.
Zur Wut auf "die da oben", besonders wenn oben die "falschen" Parteien (gesehen vom Interessenstandpunkt der medialen Nutten für die Besitzstandswahrer) sind, haben sowohl die Rinnsteinblätter mit ihrer xenophoben Hetze als auch die sogenannten Parteien der Mitte mit der Umverteilung nach oben (Bimbeskanzler, Genosse der Bosse) erheblich beigetragen.