Zum Tee bei John Locke …
Toleranz

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Verehrter Mr. Locke, aus aktuellem Anlass besuchen wir Sie heute ein weiteres Mal in diesem wunderschönen englischen Garten. Heute wollen wir mit Ihnen über das Thema »Toleranz« sprechen. Dazu haben Sie inhaltlich wichtige Anstöße gegeben.
Ich wundere mich, dass das Ihr Anliegen ist. Sie leben in liberalen Demokratien in Europa. Ist denn Toleranz heutzutage nicht eine Selbstverständlichkeit?
Nun ja, allgemein gilt es heute schon, jeden Menschen in seiner Identität und Individualität zu tolerieren und zu respektieren. Aber zugleich erleben wir eine starke gegenläufige Tendenz, vor allem auch eine religiöse, politische und weltanschauliche Intoleranz, die teilweise beängstigende Formen angenommen hat.
Interessant. Da zeigt sich mal wieder, dass Toleranz sowohl
Dagmar Borchers ist Professorin für angewandte Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu Fragen der Ethik (unter anderem Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen Philosophie.
John Locke, geboren am 29. August 1632 in Wrington bei Bristol, gilt als »Vater des Liberalismus«. Seine politische Philosophie beeinflusste maßgeblich die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung der Vereinigten Staaten, die Verfassung des revolutionären Frankreichs und über diesen Weg die meisten Verfassungen liberaler Staaten. Er studierte am Christ Church College der Oxford University. Lockes 1690 veröffentlichtes Werk »Versuch über den menschlichen Verstand« machte seinen Namen in Europa bekannt und berühmt. Locke starb am 28. Oktober 1704 in Oates, Epping Forest (Essex), in seinem Arbeitszimmer.
