Reformen in der katholischen Kirche
Was Rom wirklich über den Synodalen Weg denkt
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In einem ungewöhnlichen Akt von Transparenz hat der Vatikan die Reden der Kardinäle Luis Ladaria (Glaubenskongregation) und Marc Ouellet (Bischofskongregation) veröffentlicht, die diese vor den deutschen Bischöfen während des Ad-Limina-Besuches gehalten haben.
Ouellet beginnt seine Rede mit einem (vergifteten) Lob für Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs als Ausgangspunkt des Synodalen Wegs. Dies sei ein Versuch, »in typischer deutscher Manier mit den Mitteln von Wissenschaft, Glaube und synodaler Konsultation« dem moralischen und institutionellen Versagen ein Ende zu setzen und zu einer radikalen Neuausrichtung zu kommen. Das Vorgehen verdiene zwar Anerkennung, werfe aber aus »anthropologischer, pastoraler und ekklesiologischer Sicht« ernsthafte Schwierigkeiten auf.
Klaus Hartmann 25.11.2022, 16:59 Uhr:
Sie schreiben: "Damit übernimmt Ouellet fast wörtlich die Fundamentalkritik des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer, der von einer Lüge an der Wiege des Synodalen Wegs spricht." Damit ist ja mehr als wahrscheinlich belegt, dass Voderholzer u.a. den Dikasterien zugearbeitet haben und weiterhin zuarbeiten. Die Stellung der Pro-Synodaler-Weg-Bischöfe in Deutschland ist deswegen so schwach, weil sie nicht diesen direkten, engen und beständigen Draht nach Rom haben. Voderholzer war erst wenige Wochen vor dem Ad-limina-Besuch beim Treffen des Ratzingerschülerkreises in Rom genau in dem Saal des Augustinanums, wo auch die Begegnung der Kardinäle der Dikasterien mit den dt.Bischöfen stattfand, und hat dort die Beschlüsse und Papiere des Synodalen Weges kritisiert. Vgl. https://www.youtube.com/watch?v=3YGspBtjvNQ&t=3440s - ab Minute 21.