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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2023
Der Inhalt:

Interview
»Ich halte die Ängste für abwegig«

Sven Lehmann nennt das geplante Selbstbestimmungsgesetz »historisch«, sieht aber Verbesserungsbedarf. Der Queerbeauftragte der Bundesregierung sieht eine neue Akzeptanz von Vielfalt – auch in den Kirchen.
von Judith Bauer, Matthias Drobinski vom 13.09.2023
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Gegen Diskriminierung: Transidenten und queeren Menschen soll das Leben leichter gemacht werden (Foto: istockphoto/Bulat Silvia)
Gegen Diskriminierung: Transidenten und queeren Menschen soll das Leben leichter gemacht werden (Foto: istockphoto/Bulat Silvia)
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Publik-Forum: Der Entwurf für das Selbstbestimmungsgesetz ist durch das Kabinett, Sie haben von einem historischen Tag gesprochen. Andererseits haben Sie auch kritisiert, dass es jetzt neue Unsicherheiten für Trans-Menschen gebe. Was überwiegt?

Sven Lehmann: Es überwiegt die Freude darüber, dass die Bundesregierung das Transsexuellen-Gesetz abschaffen will. Dieses Gesetz sorgt seit mehr als 40 Jahren für viel Leid. Transgeschlechtliche Menschen müssen bis heute psychiatrische Zwangsgutachten über sich ergehen lassen. Dann entscheiden Gerichte darüber, ob sie die Person sein dürfen, die sie sind. Trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen werden künftig vom Staat anerkannt. Ihre Pathologisierung wird beendet. Das ist historisch.

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