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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2024
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Sozialprotokoll
»Das Skandalöse hatte seinen Reiz«

Als Jugendlicher fühlte sich Florian Schierz (22) aus Freiberg in Sachsen in rechten Kreisen wohl. Ein Nahtoderlebnis veränderte seine Haltung.
von Annette Lübbers vom 28.11.2024
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Brücken zwischen den Menschen bauen: Früher grölte Florian Schierz rechte Parolen, heute setzt er sich für Menschenrechte und Klimaschutz ein. (Foto: privat)
Brücken zwischen den Menschen bauen: Früher grölte Florian Schierz rechte Parolen, heute setzt er sich für Menschenrechte und Klimaschutz ein. (Foto: privat)
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Ich hatte gerade mein Studium begonnen, als ich eines morgens beim Zähneputzen zusammenklappte. Mein linker Lungenflügel war einfach so kollabiert. Mein Leben stand auf der Kippe. Damals fragte ich mich: Wenn ich jetzt gehen muss, sterbe ich dann als glücklicher Mensch? Die Antwort war: nein. Ich begann, Tagebuch zu schreiben und machte mich auf die Suche nach meiner Version eines guten Lebens. Bis dahin hatten Träume für mich keine Rolle gespielt. Auch mein Informatikstudium hatte ich nicht begonnen, weil ich dafür brannte, sondern weil ich gut darin war. Erfolg haben, Anerkennung bekommen – das war mir wichtig. Aber nun hatte sich etwas verändert. Ich wollte meine Werte leben, Umwelt und Klima schützen, mich für die Gemeinschaft engagieren.

In meiner Jugend war das ganz anders. Auf dem Fußball

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