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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2023
Der Inhalt:

Gutes Leben
Lob der Verschwendung

Man muss das Nachhaltigkeits- und Effizienzdenken auch mal ignorieren. Sonst gibt es keine Liebe, keine Kunst und keine Religion.
von Matthias Drobinski vom 17.03.2023
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Maßhalten ist nicht immer der Maßstab: Manchmal muss es rote Rosen regnen. (Foto: istockphoto/Baramyou0708)
Maßhalten ist nicht immer der Maßstab: Manchmal muss es rote Rosen regnen. (Foto: istockphoto/Baramyou0708)
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Verliebte Menschen machen die verrücktesten Sachen. Sie geben ihren Schlaf dran und die Vernunft gleich mit, gehen in überteuerte Restaurants und verschenken übergroße Blumensträuße. Sie reisen an Orte, die romantisch sein sollen und doch nur voll sind mit anderen verliebten Romantikern. Sie schreiben mit fieberndem Eifer Gedichte ab oder, noch schlimmer: dichten sie selbst. Verliebte verschwenden sich, im Überschwang der Hormone. Lässt deren Wirkung nach, stehen sie verkatert da und fragen sich: War ich das? Doch ohne die Verschwendung gäbe es die Liebe nicht; sie verkäme zur grauen Zugewinngemeinschaft.

Soll man noch, kann man noch das Lob der Verschwendung singen – ausgerechnet in der Fastenzeit? Wenn doch die Ressourcen der Erde und das Wirtschaftswachstum an ihre Grenzen kommen, wenn klar w

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