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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 4/2023
Der Inhalt:

Askese
»Das brauche ich nicht«

Angesichts der gegenwärtigen Krisen fühlte sich der Dramaturg John von Düffel ohne Richtung und Vertrauen. In seinem Buch »Das Wenige und das Wesentliche« begibt er sich auf die Suche – und findet Orientierung in einer weltzugewandten Askese.
von Barbara Tambour, Michael Schrom vom 24.04.2023
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Lädt ein, seinen Suchweg mitzugehen: Der Dramaturg und Schriftsteller John von Düffel findet Orientierung im Wenigen und im Wesentlichen.(Foto: Achim Pohl)
Lädt ein, seinen Suchweg mitzugehen: Der Dramaturg und Schriftsteller John von Düffel findet Orientierung im Wenigen und im Wesentlichen.(Foto: Achim Pohl)
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Wir treffen John von Düffel in Oberhausen. Dort hat der Schriftsteller und Dramaturg eine Lesung im Literaturhaus, das zum polnischen Restaurant »Gdansk« gehört. Das rot-weiß gekleidete Besitzer-Ehepaar zeigt uns – rührend besorgt und ein bisschen aufgeregt – ein ruhiges Eckchen. Von Düffel, ganz in Schwarz, kommt freundlich allen Wünschen des Fotografen nach, auch im bitterkalten Freien. Wir sind ins Gespräch vertieft, als die Tür aufgeht: Ein Mann will den Büchertisch aufbauen, eine Frau vor der Lesebühne Platz nehmen. Wir stoppen die Aufnahme, ziehen um in einen Kellerraum. Von Düffel (56) bleibt bei allem geduldig und zugewandt.

Publik-Forum: Herr von Düffel, wie kamen Sie dazu, in diesen Zeiten über Verzicht und Askese zu schreiben?

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Thomas Dobler 24.03.2023:
Tolles, tiefschürfendes Interview mit John von Düffel. Zu dem Text habe ich sofort vorgeblättert. Und ich wurde nicht enttäuscht. Einfach klasse. Übrigens auch die layouterische Aufbereitung des Artikels!

Franz Boegershausen 24.03.2023:
Das Interview hat mich nachhaltig inspiriert. In den christlichen Kirchen ist in den Wochen vor Ostern häufig vom Verzichten oder Fasten die Rede. Für Christen hat dieses Wort oft ein negatives Vorzeichen. Bei von Düffel bekommen Verzicht und Askese einen positiven Klang.

Susanne Zedelius 01.03.2023, 19:25 Uhr:
Ich habe längere Zeit in einem Alters und Pflegeheim in der Aktivierung gearbeitet. Bei einem Gespräch mit den Bewohnern eines Wohnbereiches, ging es auch um die Frage: Was brauche ich um zufrieden zu sein?
Die Antworten: »keine Schmerzen, liebevolle Schwestern/Pfleger, gutes Essen, Besuch von Freunden oder Angehörigen«. Das waren die wesentlichen Dinge. Von alten, hochbetagten Menschen in einem Altersheim kann man etwas lernen.

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