»Religionskritik ist Teil des Humanismus«
von
Thomas Seiterich
vom 19.09.2019
Nimmt kein Blatt vor den Mund: Hamed Abdel Samad (Foto: pa/Waelischmiller/Sven Simon)
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Publik-Forum: Herr Abdel-Samad, Sie stellen der deutschen Gesellschaft in Sachen Integration kein gutes Zeugnis aus. Weshalb?
Hamed Abdel-Samad: Weil bei der Integration alle versagt haben – die Migranten, die muslimischen Verbände, die deutsche Gesellschaft, die Politik und die Medien. Integration ist nicht gelungen, wenn 43 Prozent aller Arbeitslosen einen Migrationshintergrund haben und 53 Prozent aller Hartz-IV-Bezieher.
Bei aller Kritik können Sie nicht leugnen, dass es Integrationserfolge gibt. Weite Teile der früheren Gastarbeitergenerationen sind in Deutschland heimisch geworden. Das gilt auch für viele Menschen aus der Türkei.
Abdel-Samad: Aus meiner Sicht überwiegen die Pr
Datum der Erstveröffentlichung: 19.09.2019
Georg Lechner 05.10.2019, 19:48 Uhr:
Hamad Abdel-Samad kennt den urbanen Teil der westlichen Gesellschaft. Auf die "Herrgottswinkel" hierzulande trifft manches in gleicher Weise zu (Vorbehalt gegenüber Mode, Sitten und Umgangsformen), was er am "Islam" kritisiert. Aus meiner Sicht ist zwischen Konfession und Religion zu unterscheiden, ich würde in seinem Satz "Religionskritik war und ist ein Teil des Humanismus." das Wort "Religionskritik" durch "Konfessionskritik" ersetzen, um ihn unterschreiben zu können, weil Religion für mich ein menschheitsgeschichtliches Erbe ist, gleichsam Davids Steinschleuder gegen den Goliath des Machtmissbrauchs (profanen wie geistlichen).