Der neue Papst
Leo XIV. – der Anti-Trump


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Da steht er auf der Loggia des Petersdoms, um kurz nach 19 Uhr, ein schmaler, grauhaariger Mann mit randloser Brille, wenn die Kameras auf ihn zoomen, sieht man, wie er sie immer wieder mit einer Nasenbewegung nach oben zu schieben versucht – nervös und gerührt zugleich, mit Tränen in den Augen. Wenn er in die wartende Menge winkt, erst mit mit halb erhobenen Armen, dann befreiter, wirkt er eher schüchtern. Die große Show ist ihm erkennbar fremd.
Das also ist Leo XIV., der 267. Papst der Kirchengeschichte, am Mittag noch Kardinal Robert Francis Prevost. 69 Jahre ist er alt, geboren in Chicago. Schon als Kind spielte er Priester, das Bügelbrett war sein Altar, später wurde er Augustinermönch – wie einst Martin Luther. Die meiste Zeit seines Lebens hat er in Lateinamerika und Europa verbracht,
