Im Blick
Grasende Feuerschützer
Ein Wildpferd zupft am stacheligen Ginster in Galicien. Seit Lucia Pérez dort Wildpferde weiden lässt, haben die Waldbrände in der Serra da Groba stark abgenommen. Die Pferde fressen die gelben Blüten des leicht entflammbaren Stechginsters und grasen das Unterholz ab. Dadurch verhindern sie, dass Brände entstehen und sich ausbreiten. Sie schaffen Platz für andere Pflanzen wie Heidekraut und Schafgarbe. Seit der Steinzeit leben Wildpferde in Galicien, wie Felszeichnungen belegen. In den vergangenen Jahren ist ihre Zahl jedoch stark gesunken. Pérez und andere kümmern sich um die Gesundheit der Wildpferde und tragen die Kosten dafür. Sie fordern Unterstützung vom Staat, da die Pferde ein wichtiger Teil des Ökosystems sind und vor Katastrophen schützen. Der Klimawandel bringt Galicien heißere, trockenere Sommer und damit häufiger Waldbrände. Trotzdem lehnt die Regierung Hilfe ab.
