Leserbrief
Rhetorische Perlen
Zu: »Kirchenschlaf und Feuerzungen« (9/2025, Seite 28-29)
Einen Artikel von Fulbert Steffensky vorzufinden ist wie eine Einladung zu einem Festmahl. Jeder zweite Satz eine rhetorische Perle oder eine unumstößliche Wahrheit. Das ist Vollwertkost statt Fertiggericht, garniert mit viel Humor und Selbstironie. Ganz und gar folge ich Steffenskys Ansicht, dass bei Gottesdiensten die Predigt gemeinhin über-, Kirchenlied und -gesang dagegen unterschätzt werden. Zumal ich bei einer langweiligen Predigt in aller Ruhe meinen eigenen Gedanken nachgehen kann, einem überforderten, eitlen oder gar übergriffigen Organisten dagegen schutzlos ausgeliefert bin; da gibt es kein Entkommen. Deshalb fürchte ich unfähige Organisten mittlerweile noch mehr als unfähige Prediger oder Liturgen. Dieter Trunk, Nürnberg
