Vergiftete Atmosphäre
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Die Bäume sind schon gefällt. Fast alle Häuser des kleinen rheinischen Ortes Borschemich sind verlassen, die Rollläden heruntergelassen, die meisten Bewohner umgesiedelt. In zwei Jahren will der Energiekonzern RWE die Braunkohle unter Borschemich abbaggern. Der Ort ist ein Geisterdorf, mitten in Europa. Nicht das einzige.
Seit Jahrzehnten fallen an den drei großen deutschen Abbaugebieten im Rheinland bei Köln, in der Lausitz bei Cottbus und im Mitteldeutschen Revier zwischen Leipzig und Halle immer wieder ganze Dörfer der Braunkohle zum Opfer. Mehr als 300 sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts verschluckt worden, rund 110 000 Menschen mussten bislang ihre Häuser, Höfe, Arbeitsstätten, ihre Kirchen, Vereinsheime und Felder, ihre über Jahrzehnte vertraute Heimat, aufgeben. Im Abbaugebiet bei Co