Kohleausstieg schon 2019 beginnen?
von
Christoph Bals,
Dietmar Woidke
vom 19.09.2018

Kohleausstieg bereits ab 2019? Christoph Bals (linkes Bild), Geschäftsführer der Umweltorganisation Germanwatch, unterstützt das, Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, hat Einwände (Fotos: Germanwatch; Pressebild/Hoffotografen)

Weiterlesen mit Publik-Forum Plus:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte gratis nach Hause
- 4 Wochen kostenlos alle über 30.000 Artikel auf publik-forum.de lesen
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- die nächsten 2 Ausgaben gratis in Ihrem Briefkasten
Digital-Zugang
- Mehr als 30.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 30.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent? Hier anmelden

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 30.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Sie sind kein Print-Abonnent? Jetzt gratis testen

Jetzt direkt weiterlesen:
6 Monate zum Preis von 5
- Digitalzugriff sofort und gratis
- Zugriff auf mehr als 30.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum in Ihrem Briefkasten und als E-Paper/App

Jetzt direkt weiterlesen:
Digital-Zugang sofort plus 2 Hefte gratis nach Hause
- 4 Wochen kostenlos alle über 30.000 Artikel auf publik-forum.de lesen
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- die nächsten 2 Ausgaben gratis in Ihrem Briefkasten
- endet automatisch
Christoph Bals: Ja, nichts spricht dagegen
Die Dürre- und Hitzeperiode in diesem Sommer hat uns erahnen lassen, was Klimawandel bedeutet. Und die Klimakrise verschärft sich weiter. Die deutsche Klimapolitik hat daran ihren Anteil. Seit neun Jahren sind die Emissionen in Deutschland nicht mehr gesunken, wir sind Weltmeister in der Verfeuerung der besonders klimaschädlichen Braunkohle. Dabei hat sich Deutschland in Paris völkerrechtlich verbindlich verpflichtet, gemeinsam mit der Weltgemeinschaft die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten. Für unseren fairen Anteil müssten wir schon bald die Hälfte der Kohlekraftwerke vom Netz nehmen und bis 2030 ganz aus der Kohle aussteigen.
Nächster Artikel:Pfarrer protestieren im Hambacher Wald
Übrigens, ich bin auch für den raschen Ausstieg aus der Braunkohle, damit es in Deutschland endlich einmal dunkel wird und wir danach anfangen, vernünftig zu diskutieren, was geht.
Das Schlimme ist, dass sich auch die Bergbau-Gewerkschaft hinter dem kapitalistischen RWE-Konzern versteckt. Dabei gibt es in Deutschland doch genügend Arbeitsplätze für die wenigen Beschäftigten, die durch die Tagebau-Stilllegungen freigesetzt werden. Alles Panikmache? Ja, wie üblich.
Gerade bei der Verstromung von Braunkohle muss auch Deutschland über den eigenen Schatten springen, damit die gesteckten Klimaziele erreicht werden können.
Alles andere ist und bleibt unredlich.
Angesichts aktueller Vollbeschäftigung dürften die im Braunkohle-Tagebau Beschäftigten ohne Weiteres wieder Arbeit und Brot finden. Das war ja auch bei den Kollegen im Steinkohlebergbau so und gilt für diverse Branchen, die zwangsläufig umstrukturiert werden müssen.
Denken wir doch nur an die deutsche Automobilindustrie. Dort wird ein massiver Stellenabbau stattfinden müssen, denn die Elektro-Mobilität benötigt keine Verbrennungsmotoren, die aufwendig produziert werden müssen.
Es geht in allen Fällen um Verteilungsgerechtigkeit. Diese darf doch kein Problem sein?