Sozialprotokoll
»Es hieß, ich verkaufe Katzenfleisch«
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Ich liebe Deutschland und bin in vielem längst deutsch geworden: Ich mag die Verlässlichkeit der Menschen und ihre Bereitschaft zur Vergebung. Nur die deutsche Art, alles in Mein und Dein einzuteilen, ist mir fremd geblieben. Manchmal frage ich mich dennoch, ob ich meine Entscheidung, in Deutschland zu leben, nicht eines Tages bereuen werde. Die AfD erreicht in Umfragen immer neue Höchstwerte, in Thüringen stellt sie erstmals einen Landrat. Diese Entwicklung macht mir Angst. Angst hatte ich auch, als vor einigen Jahren ein seltsamer Brief ohne Absender auf dem Tresen meines Restaurants lag. Darin stand, ich sei eine schlimme Betrügerin, verkaufe Ratten- und Katzenfleisch und betreibe Geldwäsche. Ich sei eine Drogenhändlerin und hätte von meinem Profit Häuser gekauft. Da stand auch: »Wenn erst die Russen einmarschieren,