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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Diskriminierung
Politische Haare

Ein Fall von Diskriminierung erzürnt das ganze Land – zumindest wenn das Opfer wie im Fall Ronja Maltzahn aussieht wie die Mehrheitsgesellschaft. Ein Kommentar.
von Nana Gerritzen vom 07.04.2022
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Haarige Sache: Die Dreadlock-Debatte (Getty Images/iStockphoto/SAENCO OLEG)
Haarige Sache: Die Dreadlock-Debatte (Getty Images/iStockphoto/SAENCO OLEG)
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Eines vorweg: Die Ausladung der Sängerin Ronja Maltzahn durch die Fridays-for-Future-Ortsgruppe Hannover aufgrund ihrer Dreadlocks in Kombination mit ihrer Hautfarbe und der Vorwurf der kulturellen Aneignung sind vollkommen daneben. Nichts rechtfertigt, einen Menschen aufgrund seiner Abstammung zu benachteiligen, das steht sogar im Grundgesetz. Dennoch blicken viele Menschen mit Rassismuserfahrung irritiert auf die Intensität der Debatte, die der Fall nach sich zieht.

Da geht wegen der Ausladung einer Musikerin, von der vorher vermutlich die wenigsten gehört hatten, ein Aufschrei durch die Republik. Da springen Menschen für eine Frau und die Frisur ihrer Wahl in die Bresche, die Dreadlocks vorher eher »irgendwie ungepflegt« fanden. Schön, dass so viele nicht nur ihre eigenen, sondern auc

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