Gesellschaftliches Engagement
Und jährlich grüßt das Pflichtjahr


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Kaum taucht ein neues gesellschaftliches Problem auf, springt aus der Mottenkiste der altbekannte Vorschlag: Ein Pflichtjahr für alle muss her! Ob jung oder alt, ob Pflege, Katastrophenschutz, Bundeswehr oder Kita – irgendwer wird sich schon zwangsverpflichten lassen. Das klingt, als ginge es um Zusammenhalt und Solidarität im Land, als würde in Deutschland ein egoistisches Volk leben, dem man endlich mal ein bisschen Gemeinsinn beibringen müsste. Nur: Das stimmt einfach nicht.
Denn an Engagement mangelt es diesem Land nicht. Fast 40 Prozent der Bevölkerung engagieren sich freiwillig. 2024 haben rund 100 000 Menschen einen Freiwilligendienst gemacht – ganz ohne Zwang. Nun aber kappt die Bundesregierung den Freiwilligendiensten das Budget. Bis zu 40 Millionen Euro sollen gestrichen werden; das si

Susanne Roether 01.10.2025, 13:21 Uhr:
Vielen Dank für diese absolust angemessene Antwort, die die Heuchelei "da oben" zeigt.
Georg Lechner 04.09.2025, 16:06 Uhr:
Die Aussagen dieses Artikels kann mensch nur unterstreichen.
Neben Artikel 12 GG begrenzen auch eingegangene internationale Verpflichtungen Zwangsdienste auf die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben. Die Debatte darum hatten wir in Österreich in den Nullerjahren, als der damalige Innenminister Strasser die Zivildienstverwaltung an private Firmen auslagern wollte. Der Verfassungsgerichtshof sah darin ein Abgehen vom hoheitlichen Charakter, Strasser nahm den Hut.