Wir Dämmerungswesen
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Das Gras schmatzt nass unter den schweren Stiefeln. Der lehmige Boden des Hügels verweigert festen Halt. Grenzland. Nur wenige Kilometer sind es von hier bis nach Tschechien. Am wolkenverhangenen Horizont taucht kurz der Turm der kleinen Barockkirche von Breitenau auf. Wäre nicht das Hintergrundrauschen der Autobahn, man hörte nur unseren Atem beim Laufen. Und den böigen Wind.
Ins Innere hinaus. So hat der Dichter Christian Lehnert seinen Essay über Engel überschrieben, und die beiden Spaziergänge, zu denen wir uns verabredet haben – einer in die Abenddämmerung, einer in die Morgendämmerung –, sind der Versuch, dieses Paradox zu umkreisen, im Gehen und Sprechen. Der Weg, genauer gesagt der Pfad, den nur erkennt, wer sich auskennt, führt querfeldein. Über Höhen und durch Dickichte, vorbei an brac