Roland Jahn: »Nichts verschweigen!«

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Publik-Forum: Herr Jahn, Sie sind seit 2011 Leiter der Stasiunterlagen-Behörde. Was bedeutet Ihnen diese Arbeit?
Roland Jahn: Sehr viel. Schließlich beschäftige ich mich mit dem Thema Stasiakten nicht erst, seit ich in diesem Amt bin. Ich war schon 1989/90 als Journalist mit dabei, als die Dienststellen der Stasi besetzt worden sind. Da ging es in erster Linie darum, dass die Stasiakten nicht vernichtet wurden. Dass sie bewahrt werden, um das Unrecht zu belegen. Diese Akten sind wichtig, um den Opfern gerecht zu werden und gleichzeitig die Brücke zu den Generationen zu schlagen, die nicht dabei waren.
Warum sollen sich junge Menschen damit befassen?
Jahn: Die eigentliche Botschaft i
geboren 1953 in Jena, ist seit 2011 Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen. Als Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft Jena wurde er 1983 zwangsausgebürgert und weigerte sich zunächst, den Pass der Bundesrepublik anzunehmen. In West-Berlin berichtete er als Journalist unter dem Pseudonym Jan Falkenberg über Menschenrechtsverletzungen und Opposition im SED-Staat.




Heiner Grünwaldt 09.10.2017, 17:20 Uhr:
Frau Röder hat mit ihren Fragen für den Leser kaum irgendwelche neuen Antworten vermittel. Die böse Stasi - das weiß doch jeder. Wichtigere Fragen, zu denen aus der Sicht der Erfahrungen und des Nachdenkens von Herrn Jahn wichtige Antworten möglich gewesen wären, hat sie leider nicht angesprochen: wie und aus welchem gesellschaftlichen Umfeld entwickelt sich ein solches System ? Benutzen wir die uns - möglicherweise ? - verfügbaren Werkzeuge, um uns selbst davor zu schützen ? Die in unserer Sprachregelung demokratischen Systeme (Türkei, USA, wir selbst ...) sollten warnen, wieweit unsere eigenen Stasis schon ihre Keime gelegt haben, nicht zuletzt durch Gesetze, die solch beliebig verwendbare "Geßler-Hüte" wie das Vermummungsverbot enthalten. Dies Interview - leider ein großes Versäumnis !