Erinnern an den Holocaust Was tat Onkel Karli in Auschwitz? Er war ein SS-Mann, aber ein Guter, sagte die Tante. Aber wie war das wirklich? Auf den Spuren einer deutschen Familiengeschichte./mehr von Barbara Tambour
Erinnern an den Holocaust Margot Friedländers Mission Sie überlebte den Judenmord der Nazis. Nun ist Margot Friedländer 103 Jahre alt. Und noch immer kämpft sie gegen das Vergessen und für die Menschlichkeit. Denn der Zustand des Landes macht ihr große Sorgen./mehr von Nana Gerritzen Demokratie und Rechtsstaat Die AfD einfach mal machen lassen? Nein! Holt die Rechten in die Regierung, damit sie sich blamieren oder mäßigen: Die These von der Entzauberung der AfD hat Konjunktur. Wie gefährlich falsch sie ist, zeigt auch die Vergangenheit. Ein Essay./mehr von Martin Hecht Nora Bossong im Gespräch über Religion und Literatur Ein Ort, wo die Welt in mir widerhallt Als Schriftstellerin sucht sie nach einer Perspektive auf monströse Taten, als gläubige Katholikin findet sie in der Messe eine Verbindung zu etwas, das größer ist als sie selbst. Nora Bossong über ihr Schreiben und ihren Glauben./mehr Kirchen im Nationalsozialismus Als die Nazis kamen Die Weimarer Republik scheiterte auch an der Demokratiefeindlichkeit der Kirchen. Eine historische Nahaufnahme aus Berlin-Neukölln./mehr von Christian Nottmeier Kirchen in der NS-Zeit Mittäter, Widerständler und Opfer Die Ausstellung »Und vergib uns unsere Schuld?« im Kloster Dalheim untersucht das widersprüchliche Verhalten der christlichen Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus./mehr von Louis Berger Kinotipp: Riefenstahl Die Lügen einer Kultfigur In seinem Film über Leni Riefenstahl entlarvt Regisseur Andres Veiel die Filmemacherin. Die einst glühende NS-Anhängerin gab sich später gerne als Opfer aus./mehr von Birgit Roschy Rote Kapelle Menschlich bis zum Schafott Rose Schlösinger war Teil der Widerstandsgruppe »Rote Kapelle«. Sie engagierte sich gegen den Nationalsozialismus und wurde 1943 dafür hingerichtet. Über sozialistisch motivierte Frauen wie sie ist wenig bekannt./mehr von Ulrike Scheffer Nationalsozialismus Neues Museum für Zwangsarbeit in Weimar /mehr Garnisonkirche Potsdam »Eine Ikone für Rechtsradikale« An ihrem Altar wurden Kolonialkriege gesegnet und später Hitlers Soldaten. Jetzt wird die Garnisonkirche in Potsdam wiederaufgebaut. Die Evangelische Kirche grenze sich dabei nicht gegen rechts ab, sagt der Architekt Philipp Oswalt./mehr von Christoph Fleischmann, Judith Bauer Erinnerungskultur Erinnerung mit Rissen Im Osten Deutschlands gibt es etliche Gedenkorte, die sowjetischen Soldaten gewidmet sind. Am 8. Mai werden sie oft zum Versammlungsort. Doch wer sie genauer anschaut, wird stutzig./mehr von Josefine Janert Deutsche Geschichte Geschichten seltener Treue Christliche Dienstmädchen wurden in jüdischen Haushalten oft so gut behandelt, dass sie als »verwöhnt« galten. Dafür hielten viele fest zu »ihren« Familien, sogar in der Nazizeit, als das längst verboten war./mehr von Kirsten Serup-Bilfeldt Paul Celan Eine Biografie in Stücken Paul Celans Gedichte gehören zu den wichtigsten der Nachkriegslyrik. Doch sie sind schwer zu verstehen. Eine Bildbiografie des Nachlassverwalters mit teils unveröffentlichten Fotos und Tagebucheinträgen hilft, sie aufzuschließen. Und zeigt den Dichter von einer ungewohnten Seite./mehr von Anne Strotmann Zwischen Schwarz und Weiß gibt es viele Farbtöne /mehr von Eva-Maria Lerch Zurück nach Polen /mehr Erinnerungskultur Wieder gut? Die Deutschen sind stolz darauf, wie gut sie ihre Gewaltgeschichte »bewältigt« haben. Jeder vierte will nun einen Schlussstrich unter die NS-Zeit ziehen, jeder zweite endlich wieder unverkrampft die Nation preisen. Schlaglichter auf eine unbehagliche Entwicklung./mehr von Anne Strotmann Nationalsozialismus Ein Chor erinnert sich Vor 90 Jahren wurden alle jüdischen Mitglieder des Frankfurter Cäcilienchors »vertrieben«. Doch was geschah mit ihnen?/mehr von Selchow Erinnerungskultur Die Verleugneten Die Nachfahren totgeschwiegener Opfer des Nationalsozialismus wollen deren Schicksale bekannt machen./mehr von Rudolf Stumberger Nationalsozialismus Ausgewandert wegen Hitler Der Urgroßvater unserer Autorin ist eine Familienlegende. Er ging 1943 allein ins neutrale Schweden, »weil er Hitler nicht mochte«. In diesem Sommer hat sie sich auf seine Spuren begeben./mehr von Josefine Janert NS-Verbrechen Würde über den Tod hinaus 1945 wurden in einem Wald vier schwule Polizisten von ihren Kollegen getötet. 76 Jahre und fünf Monate später sucht Joachim Kozlowski nach ihren Gebeinen, damit sie bestattet werden können. Er ist »Umbetter«./mehr von Josefine Janert Aufgefallen Der Junge aus dem KZ Der Jude Moshe Peter Loth nimmt als Nebenkläger am Prozess gegen einen Wachmann teil. Er befragt den Angeklagten – und nimmt ihn in den Arm/mehr von Eva-Maria Lerch (Kein) Widerstand gegen Rechts 20. Juli 1944: Vor 75 Jahren scheitere ein Putsch gegen Hitler, der auch in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands lange nicht gewürdigt wurde. Was haben die Kirchen getan? Was tun sie heute?/mehr von Britta Baas Vergangenheit, die nicht vergehen will Der 9. November in der deutschen Geschichte: Je länger der Schrecken des Nationalsozialismus zurückliegt, desto wichtiger wird das Gedenken. Doch gerade Jüngere entwickeln ein distanzierteres Verhältnis zur Vergangenheit/mehr von Tilman Vogt Die meditierenden Nazis Wie Yoga im Dritten Reich missbraucht wurde. Eine Forschungsreise durch die Archive/mehr von Thomas Klatt Legenden des Dritten Reiches /mehr von Norbert Copray