Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Spiritualität
Vom Mut, »zu Grunde« zu gehen

von Hans Torwesten vom 10.10.2021
Erneuerung aus dem Geist der Mystik: Warum es sich lohnt, gerade jetzt die Theologen des Mittelalters erneut zu lesen.
Vordenker der Gottunmittelbarkeit: Meister Eckart (Foto: Heritage Images/Fine Art Images/akg-images)
Vordenker der Gottunmittelbarkeit: Meister Eckart (Foto: Heritage Images/Fine Art Images/akg-images)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Religion ist kein statisches Feld. Sie kennt Aufbrüche und Umbrüche – und zahlreiche Niedergänge. Wer daher den Niedergang der christlichen Kirchen in Europa beklagt – oder auch nur schlicht feststellt –, tut gut daran, sich an frühere Aufbrüche und Umbruchzeiten zu erinnern. Die große Zeit der europäischen Mystik zwischen 1150 und 1400 bietet zum Beispiel interessante Anknüpfungspunkte für die Gegenwart. Theologen wie Joachim von Fiore und Meister Eckhart haben die Frömmigkeitsgeschichte und das theologische Denken stark beeinflusst. Der süditalienische Abt Joachim (1135-1202) sah in seinen visionär- und geschichtstheologischen Schriften nach dem »Zeitalter des Vaters« und dem »Zeitalter des Sohnes« ein drittes heraufziehen, das »Zeitalter des Heiligen Geistes«. Es sei dadurch gekennzeichnet, dass sich eben dieser Geis

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Karl Schmid 03.11.2021, 21:18 Uhr:
Endlich wieder einmal ein Artikel zur Mystik! Herzlichen Dank an Hans Torwesten, dessen gleichnamiges Buch mich sehr fasziniert hat, das ich sehr schätze und in das ich immer wieder hinein schaue.
Die Themen Mystik und Meister Eckhart wurden in der Vergangenheit von Ihrem ehemaligen Chefredakteur Peter Rosien sehr kenntnisreich behandelt und auch Willigis Jäger hat immer wieder einen Beitrag dazu in Publik Forum geschrieben.
Mit dem Tod dieser beiden ist das Thema Mystik in Publik Forum bedauerlicherweise ziemlich in Vergessenheit geraten, wie ich meine. Dabei bietet die Mystik konfessions- und religions-übersteigende Wahrheiten an, die uns atmen lassen, uns Freiheit geben. Konfessionen und Religionen sind da meines Erachtens eher einschränkend.
Ich wünsche mir, öfter Artikel von Hans Torwesten im PuFo zu lesen.
Karl Schmid, Backnang

Georg Lechner 30.10.2021, 14:21 Uhr:
Da hat also schon Meister Eckhart an der rein personalen Gottesvorstellung gerüttelt und nicht erst Hugo Ball mit "Freiheit des/der Geringsten in der Gemeinschaft aller", die sehr an "Gott ist Geist und kann daher nur im Geist und in der Wahrheit angebetet werden" des Johannes erinnern (nämlich durch das Ernstnehmen der Freiheit der Mitmenschen).

Reinhard Müller 23.10.2021, 15:46 Uhr:
Lieber Herr Torwesten!
Der Artikel hat mir sehr gefallen. Besonders die Aussage bei Meister Eckhart, dass 'der Grund der Seele eins ist mit dem Grund Gottes'.
Ich finde diese überpersönliche Wirklichkeit auch bei Bonhoeffer, der das 'Fürandere Dasein Jesus als das Transzendente' beschreibt.
Frage: Gibt es diesen überpersönlichen Gott auch bei Jakob Böhme in so einer griffigen Formulierung?
Reinhard Müller
Waldhufen (bei Görlitz, deswegen interessiert mich Böhme besonders)

Konrad Adelbauer 19.10.2021, 14:01 Uhr:
Dass sich "an diesem bedauernswerten Zustand in der real existierenden Kirche leider nicht viel geändert" hat (der Autor Torwesten meint hier, dass die meisten "ihr eigenes Selbst, das in uns ist, nicht erkennen" und von den Kirchen dabei auch nicht unterstützt werden gibt doch sehr zu denken. Herr Torwesten und P-F. ich bitte Sie, machen Sie doch mal eine kleine Serie mit Kostproben anhand von Herrn Torwestens "eigenem Selbst". Inmitten dieser zunehmend krisengeschüttelten Welt wäre das doch das einzige, was sich wirklich lohnt, Mühe zu investieren.
Konrad Adelbauer, Kirchhain