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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2023
Der Inhalt:

Christen in Nahost
Im Bannkreis der Hamas

In deutschen Kirchenkreisen tut man sich schwer mit palästinensischen Christen und umgekehrt. Seit dem 7. Oktober hat sich das Unverständnis noch verstärkt. Besonders deutlich wird dies an der Diskussion um den Weltgebetstag.
von Katja Dorothea Buck vom 05.12.2023
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Sally Azar, lutherische Pastorin in Jerusalem, verteidigt die Liturgie von Palästinenserinnen für den Weltgebetstag 2024 (Foto: PA/Reuters/Ammar Awad)
Sally Azar, lutherische Pastorin in Jerusalem, verteidigt die Liturgie von Palästinenserinnen für den Weltgebetstag 2024 (Foto: PA/Reuters/Ammar Awad)
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Lange hat man hierzulande auf ein klares Wort aus Jerusalem zum Hamas-Terror gewartet. Zwar verurteilten die Kirchenoberhäupter im Heiligen Land recht schnell die Gewalt, welche israelische Zivilistinnen und Familien am 7. Oktober erlitten hatten. Das Wort »Hamas« tauchte aber in keiner Verlautbarung auf. Dafür rückten die Kirchenoberen das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza immer wieder in den Blick.

Hierzulande können viele Theologen darüber nur fassungslos den Kopf schütteln. Wieso verurteilen die Geschwister im Heiligen Land den Hamas-Terror nicht mit gleicher Klarheit wie unsereins und stellen sich nicht ebenso eindeutig auf die Seite Israels? Wollen sie nicht, oder können sie nicht?

Bei allem Unverständnis schwingt die enttäuschte Hoffnung mit, dass die palästinensi

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Hans-Joachim Schemel 07.12.2023, 11:02 Uhr:
Es wäre sehr hilfreich gewesen zu erfahren, welche Formulierung in der Liturgie als antisemitisch bezeichnet wurde und mit welcher Begründung.

Hans-Joachim Schemel 07.12.2023, 10:53 Uhr:
Es ist sehr schade, dass sich die Kirche auf ein interessenpolitisches Verständnis von Antisemitismus einlässt. Die von der Regierung Israels durchgesetzte Bezeichnung „israelbezogener Antisemitismus“ hat dazu geführt, dass jede Kritik an Israel in den Verdacht gerät, antisemitisch zu sein. Es gibt jedoch eine klare Definition von Antisemitismus, die Wissenschaftler aus Israel, den USA, Deutschland und anderen Ländern erarbeitet haben: „Antisemitismus ist Diskriminierung, Vorurteil, Feindseligkeit oder Gewalt gegen Jüdinnen und Juden als Jüdinnen und Juden (oder jüdische Einrichtungen als jüdische).“ Dass es diese Definition gibt, wird gern verschwiegen. Es ist nicht antisemitistisch sondern unvernünftig und inhuman, das Recht von Juden auf ein eigenes Land zu bestreiten.

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