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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2020
Der Inhalt:

Gott der Gegenwart

von Ingolf U. Dalferth vom 13.09.2020
Sind die Kirchen sprachlos, weil sie veraltete Gottesbilder haben? Oder trauen sich die Christen nicht mehr, mutig von Gott zu reden? Der evangelische Theologe und Religionsphilosph Ingolf U. Dalferth zur großen Gottesdebatte in Publik-Forum
Guter Gott: eine Installation auf dem Bamberger Dom beleuchtet abwechselnd die Worte GOD (Gott) und good (gut) (Foto: pa/Armer)
Guter Gott: eine Installation auf dem Bamberger Dom beleuchtet abwechselnd die Worte GOD (Gott) und good (gut) (Foto: pa/Armer)
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In der Tat – die Gottesfrage ist die zentrale Herausforderung. Nicht erst heute, sondern seit es das Christentum gibt. Aber es geht nicht darum, irgendwie von Gott zu reden und die Sensibilitäten der Zeit entscheiden zu lassen, was man sagen kann und was nicht. Wenn es nichts zu sagen gibt von Gott, braucht man auch nicht von Gott zu reden. Wenn es aber etwas zu sagen gibt, dann muss man so reden, dass das auch zur Sprache kommt. Wie man das tut, richtet sich stets auch danach, wen man erreichen will. Aber wenn das Wie an die Stelle des Was tritt, kann man nicht einmal missverstanden werden. Nicht das Gottesbild steht im Zentrum der gegenwärtigen Krise, sondern der Verlust der Zuversicht, dass man von Gott etwas zu sagen hat, was der Rede wert ist, weil es die Conditio humana auf eine Weise erhellt, auf die man nicht ve

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Dirk Brinkschmidt 01.01.2021, 17:43 Uhr:
Es brauchte keine Pandemie, um uns vor Augen zu führen, dass die Kirchen klarere Antworten auf die Theodizeefrage finden müssen. Auch in biblischen Zeiten empfand man die biblischen Gottesbilder nicht immer als ausreichend - das zeigt das Buch Hiob. Auch die christlichen, die seit der Entstehung des Buches Hiob hinzugekommen sind, reichen - zumindest so, wie sie gemeinhin interpretiert werden - nicht aus, um die Hiobsfrage überzeugend zu beantworten. Es reicht nicht aus, auf den Kernbestand christlicher Dogmatik zu verweisen, wie Herr Dalferth dass in zentralen Passagen seines Textes tut. Was bedeuten Gottes Gegenwart und Liebe, was bedeutet die "kontrafaktische Kraft des Möglichen" für die Ermordeten, auf der Flucht Zu-Tode-Gekommenen, Verhungerten, von Krankheit Dahingerafften? Wie können die Kirchen darauf antworten, ohne in das alte Schema einer "Vertröstung" auf ein Jenseits zu verfallen?

Klaus Wachowski 06.10.2020, 20:42 Uhr:
Liebe Deinen Nächsten und glaube Gott. Der glaubensgewisse Philosoph weiß, was / wer Gott für Christen ist, wie Christen Gott glauben - sollen, wenn sie Christen genannt sein wollen. Hat er Zweifel, Fragen?

Hoch über der Ungewissheit, die eben nur Glauben und Zweifeln übrig lässt, lehrt die Selbstgewissheit Glaubensgewissheit zu Welt und Gott.

Sorry, das klingt stark nach Dogma und moralprotestantischer Gewissensforschung, Besuch des Glaubensprüfers pp.

Ich war mal stolz, evangelisch zu sein. Mein Gott meint, ich solle jetzt doch mal den Nächsten lieben, das mit dem Glauben käme dann von selbst- aus der Dankbarkeit für leben dürfen...

Dem Philosophen wünsche ich etwas mehr Sokrates, dem Gott in Form eines Daimons seine lästigen Fragen eingab.

Georg Lechner 21.09.2020, 14:46 Uhr:
Es stimmt schon, dass man die Bilder nicht mit Gott gleichsetzen darf. Aber gerade das ist mit den Dogmen ja passiert ("wenn die Bilder zur Substanz dessen werden, was wir mit »Gott« meinen"). Daher braucht es ein neues Reden von Gott, damit es Chance auf Gehör findet.


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