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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Endstation Pforte

Einsame Männer in Stuttgart-Stammheim, Wochen des Wartens im Seniorenstift: Corona hat vieles verändert. Unterwegs mit zwei Seelsorgerinnen hinter Gittern und verschlossenen Türen.
von Britta Baas vom 04.08.2020
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Stuttgart-Stammheim: Franziskanerin Vera Perzi ist zusammen mit einer Kollegin und zwei Kollegen Seelsorgerin für 800 Männer in der JVA. (Foto: Sascha Baumann)
Stuttgart-Stammheim: Franziskanerin Vera Perzi ist zusammen mit einer Kollegin und zwei Kollegen Seelsorgerin für 800 Männer in der JVA. (Foto: Sascha Baumann)
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Asperger Straße 60, Stuttgart-Stammheim. Das Navigationsgerät im Auto zeigt eine Fahrzeit von zweieinhalb Stunden an. An der Torwache der Justizvollzugsanstalt (JVA) wird an diesem Morgen um 11 Uhr Schwester Vera warten, 56, Franziskanerin. Zusammen mit einer Kollegin und zwei Kollegen ist sie Seelsorgerin für 800 Gefangene. Das baden-württembergische Justizministerium hat uns, einem Fotografen und einer Journalistin, genehmigt, sie an ihren Arbeitsplatz zu begleiten, trotz Corona-Beschränkungen. Nur: Die Einlassgenehmigung liegt nicht vor. »Ohne das Papierchen kein Durchkommen an der Torwache«, hat sie uns am Vorabend mitgeteilt. Also? Losfahren auf gut Glück! Um 8.57 Uhr, auf der Autobahn kurz vor Darmstadt, vibriert das Handy. Auf dem nächsten Parkplatz lese ich die Nachricht: »Die Genehmigung ist im Haus unterwegs.

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