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Die Zeichen stehen auf Krieg

Ich lese es online, als ich kurz in meinem Hotelzimmer bin: Israel hat in der Nacht nahezu die gesamte iranische Infrastruktur in Syrien bombardiert. Man muss nicht gleich den »clash of civilisations« bemühen, von dem Samuel Huntington sprach und der mit »Kampf der Kulturen« unpräzise übersetzt ist. Es reicht schon ein Katholikentag, der einem das Aufeinanderprallen von Wirklichkeiten schmerzlich bewusst macht
von Alexander Schwabe vom 10.05.2018
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Münster sucht Frieden, in der Welt stehen die Zeichen auf Krieg: Israel bombardiert "iranische Infrastruktur" in Syrien. Zwei Welten, zwei Wirklichkeiten. (Foto: pa/dpa/Robert B. Fishman)
Münster sucht Frieden, in der Welt stehen die Zeichen auf Krieg: Israel bombardiert "iranische Infrastruktur" in Syrien. Zwei Welten, zwei Wirklichkeiten. (Foto: pa/dpa/Robert B. Fishman)
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Die Aufgabe von Journalisten ist in aller Regel, die Wirklichkeit zu beschreiben. Da es viele Wirklichkeiten gibt, geht der Stoff nie aus. Besonders interessant sind jene Räume, die man heute – besonders gern beim Fußball – Schnittstellen nennt. Da, wo Wirklichkeiten aufeinander stoßen oder überlappen.

Das Thema des Katholikentages ist der Friede. Es wurde schon vor Monaten, wenn nicht vor Jahren festgelegt. Inzwischen hat der amerikanische Präsident »Moab«, die »Mutter aller Bomben« – ironischerweise, weil es die mit der gewaltigsten Sprengkraft ist –, über Syrien abgeworfen. Er hat dem »kleinen Raketenmann« in Nordkorea mit seinen »neuen, hübschen« Bomben gedroht, und er hat gerade den Vertrag mit dem Iran gebrochen, der Teheran vom Bau der Atombombe abhalten soll. Stattdessen droht er nun

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