Der Fürstbischof

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Der katholische Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz, ist im Kern so etwas wie ein hundertprozentiger Katholik. Konservativ und durchsetzungsfähig, oft kompromisslos. Er eilt auch schon einmal einem Gottesdienstbesucher hinterher und entwindet ihm im Gerangel die Hostie, die dieser in seine Manteltasche gesteckt hatte – so geschehen in Wiesbaden, wo der Geistliche zuvor Stadtdekan gewesen war.
Seit der studierte Kirchenjurist vom Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst als dessen Vertreter in die Mainmetropole geschickt wurde, sei er offener geworden, sagen Insider. Wenn ein solcher Mann, der stets mit Priesterkragen und oft sogar in römischer Sou
Am Donnerstag, 12. September, 20.15 Uhr, debattiert Redaktionskollege Thomas Seiterich zum Thema Tebartz im SWR Fernsehen.




Paul Haverkamp 10.09.2013, 14:59 Uhr:
Die kath. Kirche rennt von einer Glaubwürdigkeitskrise in die nächste. Viele Katholiken halten diesen Spagat nicht mehr aus, sie leiden an einem Gefühl eigener Ohnmacht und Hilflosigkeit angesichts der von Macht und Herrschaft so irre geleiteten kath. Kirche.
Dass solche Kirchenfürsten wie der Limburger dennoch sich in ihrer christlichen Öffentlichkeitspräsentation auf Jesus berufen, ist an Chuzpe und Ignoranz nicht zu überbieten. Der großzügige Umgang mit dem 8. Gebot passt zudem genau in dieses Bild eines sich auf unjesuanischem Kurs befindlichen Kirchenfürsten.
Dieser Bischof hat sich mit einem derartigen Ausmaß mit antijesuanischen Federn geschmückt, dass seine an Unglaubwürdigkeit, Hybris und Narzissmus nicht zu überbietenden Verhaltensweisen dazu beigetragen haben, dass Jesus stets aufs Neue von einem Duodez-Fürsten mit diesen Attitüden in der Gegenwart gekreuzigt wird; dieser Kleriker-Boheme hat es nicht verdient, eine neue Chance zu bekommen.