Susan Sontag
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Susan Sontag hatte im Kino gelernt, wie man cool wirkt. Die »Dark Lady of the Intellectuals« mit ihren maskulinen Outfits und dem dichten dunklen Haar, durch das sich später eine weiße Strähne zog, wusste sich zu inszenieren. In einem der »Screen Tests« von Andy Warhol aus dem Jahr 1964 nimmt die junge Frau eine Sonnenbrille ab und zündet sich lässig eine Zigarette an. Das Video ist in der Ausstellung »Sehen und gesehen werden« in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen.
Dabei hatte die US-amerikanische Intellektuelle ein ambivalentes Verhältnis zur Fotografie: Jemanden zu fotografieren sei ein Akt aggressiver Aneignung. Sontag sezierte kritisch ihr eigenes Unwohlsein beim Fotografiertwerden, wenn die Kamera »wie ein Gewehrlauf auf meinen Kopf gerichtet« war, und setzte sich damit ausein
»Sehen und gesehen werden«, Bundeskunsthalle Bonn, bis 28. September.»Everything matters«, Literaturhaus München, bis 30. November.
