Die ewige Doppelmoral
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Publik-Forum: Sie behaupten, der Westen habe den islamistischen Terror gefördert. Das klingt ziemlich provokant ...
Michael Lüders: In vielerlei Hinsicht ist das aber so. Westliche Politiker haben wesentlich dazu beigetragen, den Islamismus zu befördern. Und wenn wir über den Staatsverfall in großen Teilen der arabischen Welt sprechen, müssen wir zugeben: Er ist in wesentlichen Teilen das Ergebnis westlicher Interventionspolitik.
Können Sie das belegen?
Lüders: Zwei konkrete Beispiele: Die Amerikaner haben gemeinsam mit den Saudis im Afghanistan der 1980er-Jahre die Mudschahedin, Glaubenskämpfer also, mit Waffen und Geld ausgestattet, als die gegen die dortigen sowjetischen Besatzer
Michael Lüders, geboren 1959, ist Politologe und Islamwissenschaftler. Er studierte zudem in Damaskus arabische Literatur. Danach promovierte er über das ägyptische Kino. Lüders hat alle arabischen Länder als Journalist bereist. Heute ist er als renommierter Fachberater für den Nahen Osten tätig, unter anderem für das Auswärtige Amt und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. Er kommentiert in deutschsprachigen Medien die Entwicklungen in der arabischen Welt. Zu unserem Gespräch kam der Wahlberliner mit dem Fahrradhelm unter dem Arm; er radelt gerne durch die Hauptstadt.
Michael Lüders: Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet. C. H. Beck. 2015. 174 Seiten. 14,95 €



