Führungskräfte: Jeder für sich und keiner fürs Ganze
Deutsche Führungskräfte schauen einer Studie der Stiftung Neue Verantwortung zufolge zu wenig über den eigenen Tellerrand hinaus. Ihnen fehle ein sektorübergreifendes Denken, bei dem Standpunkte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft berücksichtigt werden, sagte Ko-Autorin Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Meist fehle den Führungskräften die Zeit dafür. »Die Leute können nur von heute auf morgen, maximal bis übermorgen denken«, kritisierte Allmendinger. Für die nicht repräsentative, qualitative Studie haben WZB und die Personalberatung Egon Zehnder International dreißig Führungskräfte befragt.