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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2019
Der Inhalt:

Lieder einer Überlebenden

von Andrea Teupke vom 11.01.2019
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CD. Was für eine Stimme: Es ist kaum möglich, diese Lieder zu hören, ohne daran zu denken, was Marianne Faithfull schon erlebt hat. Sie war Muse und Modell, ist Sängerin und Schauspielerin und überlebte Drogenabhängigkeit und Krebs. Jetzt, mit 71 Jahren, hat sie wieder eine CD vorgelegt: Faithfull, die längst bewiesen hat, dass sie auch musikalisch vertracktes wie Kurt Weill und Jazz singen kann, präsentiert Balladen zwischen Folk und düsterem Rock. Melancholisch klingt das und auch tröstlich, was an den feinen Arrangements liegt. Während etwa »Misunderstanding« von einer elegischen Bratsche begleitet wird, ertönt in anderen Songs eine Folkgeige; wieder andere kommen ganz luftig daher mit Klavier und klaren Gitarrensounds. Als Hintergrundsänger sind prominente Künstler zu hören wie Nick Cave, Mark Lanegan und Ed Harcourt. Dabei scheint alles aus einem Guss: Hier hält eine nachdenklich und sehr aufrichtig Rückschau auf ihr Leben. Die überstandenen Schmerzen, aber auch der Stolz auf ihre Stärke haben die Stimme rau gefärbt. Mit stoischer Abgeklärtheit trägt sie durch die zehn Titel der CD. Natürlich ist »As Tears Go By« darunter; mit dem Song, den Mick Jagger für sie geschrieben hatte, hatte die Tochter aus gutbürgerlichem Londoner Hause 1964 ihren ersten Hit. Jetzt interpretiert sie ihn völlig neu. Auch »It’s All Over Now, Baby Blue« von Bob Dylan hat man so noch nie gehört. In seiner großen Gelassenheit erinnert das Album an die Alterswerke von Johnny Cash oder Leonard Cohen. »Ich bin eine Überlebende«, hat Marianne Faithfull einmal gesagt, und dass sie sich als eine »sehr glückliche Frau« beschreiben würde. – Hier singt eine, die mit sich im Reinen ist.

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