Konflikt in Nahost
»Vergessen Sie den 20-Punkte-Plan!«

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Publik-Forum: In israelischen Medien wird US-Präsident Donald Trump mit dem Perserkönig Kyros verglichen, der das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft nach Hause geholt hat, oder mit Alexander dem Großen. Was geht Ihnen da durch den Kopf?
Moshe Zimmermann: An den Vergleichen sieht man, wer die wahre Macht hat und wer sich untertänig verhalten muss. Die Schmeicheleien und Schleimereien, die ich in den Medien und auch im israelischen Parlament, der Knesset, gehört habe, fand ich schwer erträglich. Aber ich fürchte, dass eine Mehrheit in Israel so denkt: Donald Trump ist der Erlöser und Messias. Schrecklich.
Das Bild von Alexander, der den gordischen Knoten mit dem Schwert einfach durchhaut, passt doch gar nicht so schle
Moshe Zimmermann ist israelischer Historiker und Antisemitismusforscher. Er ist Professor emeritus für Neuere Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und war dort von 1986 bis 2012 Direktor des Richard-Koebner-Zentrums für Deutsche Geschichte.




Krieg in Nahost
Peter M. Lange 21.11.2025:
Moshe Zimmermanns – wohl leider berechtigte – pessimistische Beurteilung des 20-Punkte-Plans ist ernüchternd und beängstigend. Der Plan entspricht einem Diktatfrieden von außen und enthält nicht einmal Absichtserklärungen der Erzfeinde, dem Gegner in Zukunft ein gleichwertiges Lebensrecht zugestehen zu wollen. Außer dem von Zimmermann für einen echten Frieden geforderten Umdenken ist auf beiden Seiten Großherzigkeit, Demut und Opferbereitschaft gefragt. Also christliche Nächstenliebe. Dafür müssten beide Parteien nur endlich einmal ihre eigene Religion wirklich ernst nehmen und danach handeln.
Gregor Böckermann 21.11.2025:
Eine so klare Analyse der Ausweglosigkeit, um nach dem 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump zu einem dauerhaften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern zu kommen, habe ich bisher weder gehört noch gelesen. Dafür herzlichen Dank an den Historiker Moshe Zimmermann und an seinen Interviewer Matthias Drobinski.
Karin Backhaus 26.10.2025, 18:50 Uhr:
Danke für dieses sehr interessante Interview mit Herrn Zimmermann . Leider ist es in seinem Ergebnis sehr tragisch, auch für Herrn Zimmermann, der sozusagen sehenden Auges in seinem Land lebt in dem Wissen um diese unverrückbare Feindschaft zwischen Juden und Palästinensern. Ich wünschte dem israelischen Volk und natürlich auch dem palästinensischen eine bessere Prognose und bete dafür. K. Backhaus