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US-Wahl: Populismus sticht. Demokratie zählt

von Barbara Jentzsch, Britta Baas vom 09.11.2016
Donald Trump wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Nur langsam erwacht die westliche Welt aus einer Schockstarre, die der Morgen des 9. November mit sich gebracht hat. Was wird aus den USA? Lehrt der Sieg eines egomanen Populisten die Europäer das Fürchten? Oder wird Donald Trumps Siegeskunst zum Vorbild?
Ein Populist wird US-Präsident: Legt Donald Trump jetzt die Lunte an die Freiheit der Amerikaner? (Illustration:pa/Erl)
Ein Populist wird US-Präsident: Legt Donald Trump jetzt die Lunte an die Freiheit der Amerikaner? (Illustration:pa/Erl)
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Ein Pfarrer findet an diesem Tag die richtigen Worte. Christian Wolff, streitbarer Theologe und Sozialdemokrat, bis zu seiner Pensionierung an der Leipziger Thomaskirche aktiv, denkt am 9. November eigentlich vor allem an deutsche Geschichte. Doch an diesem 9. November gehen seine Gedanken wie magisch angezogen nach Amerika. Vor wenigen Stunden hat dort der Republikaner Donald Trump die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Wolff findet, das sei eine Ironie der Geschichte: »Am Tag des Mauerfalls vor 27 Jahren wird ein erklärter Mauerbauer zum Präsidenten der USA. Am Tag des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 kann ein Mann die meisten Wahlmänner und -frauen auf sich vereinigen, der im Wahlkampf systematisch blanken Hass gegen den Islam geschürt und die Schließung der Grenzen für alle Menschen muslimischen Glaubens ang

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Hanna Leinemann 16.11.2016, 13:30 Uhr:
"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bert Brecht)- Ich denke, daß sich der Populismus in Amerikas Politik sein eigenes Grab gegraben hat. Es ist an der Bevölkerung, dem designierten Präsidenten Trump beizubringen, was Demokratie und was Menschenrechte sind. -

hedwig raskob 12.11.2016:
Obama war nicht so gut wie erwartet - und Trump wird nicht so schrecklich sein wie erwartet, das schrieb ein Blatt dieser Tage. Hoffen wir s.
Trump muss jetzt liefern, das wird ihm schwer fallen. Hoch erfreulich ist, wie sich die Gegner formieren.
Dann ist da noch die Arbeit des Electoral College (19.Dez.?), wo letztlich entschieden werden soll, aber ... doch kaum zu erwarten und historisch wohl nie dagewesen, dass da anders entschieden wird als am 8.11. Wie ich lese, soll Hillary in der Tat mehr Einzelstimmen erhalten haben als Trump, insofern gäbe es eine Legitimation für ein Pro für Hillary Clinton.

Friedrich Brachmann 12.11.2016, 23:24 Uhr:
Die neoliberale Ära dauert schon viel zu lange und wird von zu vielen (noch) nicht durchschaut (Externalisierung sozialer und ökologischer Kosten für Profit der Superreichen). Fatalerweise gelingt es Populisten, die Wut der Bürger*innen aufs neue zu vermarkten bzw. politisch für sich zu nutzen.

Franziska Moser 11.11.2016:
Vielen Dank für diese ausgezeichnete Analyse.

Gerhard Loettel 09.11.2016, 18:28 Uhr:
Gott schütze uns! Nun können wir nur noch hofen,dass Heiliger Geist in die Hirne von Wirrköpfen einzieht, die meinen, wenn wir denn Atomwaffen besitzen, warum setzen wir sie dann nicht ein? Solange aber unsere eiegene Regierung noch immer wieder am Krieg und an den Rüstungsverkäufen, dem Tod unzähliger Menschen, verdienen will und solange wir nicht aus der NATO austreten und den Amerikanern ihre Atombomben aus BÜchel zurückschicken, können wir uns nicht über die Wahl von Trump wundern und beschweren.