Altersvorsorge
Die Mär von der maroden Rente


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Menschen mit müden Gesichtern eilen durch die Bahnhofshalle. Es ist sechs Uhr morgens. Im Hauptbahnhof von Aschaffenburg hält Björn Wortmann den Vorbeikommenden eine Papiertüte entgegen und fragt: »Wo arbeiten Sie?« oder: »Hätten Sie gerne einen Müsliriegel?« Bleibt jemand stehen, hakt der Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Aschaffenburg-Miltenberg nach: »Wissen Sie, wie viel Rente Sie einmal bekommen, wenn das Rentenniveau weiter sinkt?« Auf einem Rentenrechner, der ähnlich aussieht wie eine Parkscheibe, zeigt er es: Wer heute 3000 Euro brutto verdient, bekommt, wenn das Rentenniveau auf 43 Prozent abgesenkt werden sollte, nur 960 Euro Rente im Monat – »aber nur, wer vierzig Jahre Vollzeit gearbeitet hat, ohne Unterbrechung«, erklärt der Gewerkschaftsfunktionär. Ein Unding, findet der 39-Jährige, denn: »Wer jahrelang e
Demografie, Lebenserwartung und Verzinsung sind grundlegend anders, als in den beschriebenen 50er Jahren. Immer weiter aus Steuermitteln zu subventionieren (schon heute >80 Milliarden) ist Betrug an der nächsten Generation. Daher müssen die Beitragsätze steigen, da die freiwilligen Wege nicht genutzt werden. Bei 20,3% (die wir schon einmal hatten!), wären dies für einen Durchschnittsverdiener mit 40.000 € 33 € mtl.
Im Text wird tatsächlich gelobt, dass die gesetzl. Rente keine Rücklagen habe und daher krisenfester sei! Wer nichts hat, kann nicht verlieren. Aber gewinnen kann das System definitiv nicht, wenn nicht bei der Anlage endlich auch ein Kapitalstock kommt, der Geld anlegt. Und die gescholtene Riesterrente? Kompliziert - aber durch die Kombination von %-Beitrag und festen Zulagen gerade für Geringverdiener meist mit 5-15 € mtl. zu stemmen. Ich finde immer folgende Frage wichtig: Was tust Du dafür, damit sich Deine Situation ändert?
1) Die Gesetzl. Rentenversicherung ist höchst defizitär. 22,3% der Beiträge waren 2020 Bundeszuschuss. Kommen weitere Personen (Beamte, Selbständige)dazu, erhöht sich auch die Gruppe der Leistungsbezieher. Und gerade Beamte leben länger als der Bevölkerungsdurchschnitt.
2) Der durchschnittliche Rentenbezug verlängerte sich seit 1960 um volle 10 Jahre. 3)Die geburtenstarken Jahrgänge der Mittsechziger gehen in den 10 Jahren in Rente. Die Generation 2000 (=deren Kinder) ist etwa halb so stark und hat andere Erwerbsbiografien (Berufseintritt, Verdienst, Auszeiten).
Zuwanderung kann dieses Verhältnis nur ausgleichen, wenn diese Menschen in Berufen mit höherem Einkommen landen.
4)Höhere Löhne führen nicht zu höheren Renten.Die Rentenformel errechnet Entgeltpunkte aus dem Verhältnis zum Durchschnitt. Verdienen alle mehr, bekommt jeder weiterhin den gleichen EP. Bei dieser Fehlerfülle fällt die Zahl von 140 Millionen Riesterrenten (es sind 14)kaum auf.
Klug umgesetzt könnte eine solche kapitalgedeckte Ergänzung die Resilienz der Altersvorsorge stärken, Eigentumsbildung in allen Bevölkerungsschichten fördern und ggf. auch dazu beitragen, dass Menschen nicht gegen ihren Willen immer länger arbeiten müssen.