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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Missbrauch
Woelkis Liste

2018 gab sich Kölns Erzbischof Rainer Maria Woelki als Aufklärer in Sachen Missbrauch. Nun entpuppt sich der Kardinal als Mitspieler im »System Meisner«
von Christoph Fleischmann vom 11.12.2020
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Einer von Meisners Leuten: Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto: pa/Arnold)
Einer von Meisners Leuten: Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto: pa/Arnold)
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Kurz nach seinem Dienstantritt als Erzbischof von Köln hat sich Kardinal Rainer Maria Woelki Anfang 2015 eine Liste vorlegen lassen mit den Namen der Priester, gegen die Missbrauchsbeschuldigungen vorlagen. Öffentlich geworden ist nun ein Fall, in dem Woelki mutmaßlich nicht nach den Vorgaben des Kirchenrechts gehandelt hat. Als er sich die Akte eines Priesters der Liste kommen ließ, muss er gesehen haben, dass sein Vorgänger, Kardinal Joachim Meisner, es unterlassen hatte, diesen Fall nach Rom zu melden. Und das holte Woelki nicht nach. In juristischen Scharmützeln mag nun geklärt werden, ob Woelkis Verhalten in diesem Fall gerade noch erlaubt war oder nicht – was aber ist mit den anderen Namen auf der Liste?

Aus den Veröffentlichungen der vergangenen Monate ist bekannt, dass Woelki im Jahr

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