Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Bundestag
Neue Vielfalt im Parlament offensiv nutzen

von Ulrike Scheffer vom 12.11.2021
Abgeordnete sollten ihre Identität und Geschichte in politischen Debatten auch zum Thema machen.
Neu im Parlament: v.l.n.r. Tessa Ganserer (Grüne), Armand Zorn, (SPD und Chantal Kopf (Grüne) (Fotos: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag / Kaminski; Schilling; pa/Geisler-Fotopress)
Neu im Parlament: v.l.n.r. Tessa Ganserer (Grüne), Armand Zorn, (SPD und Chantal Kopf (Grüne) (Fotos: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag / Kaminski; Schilling; pa/Geisler-Fotopress)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Der Bundestag hat 279 neue Gesichter. Unter den Neulingen sind viele junge Politikerinnen und Politiker, Schwarze Deutsche, Abgeordnete mit Migrationshintergrund und auch Transpersonen. Die Vielfalt im Parlament ist größer geworden. Das ist gut. Deutlich wird: Es zeigt Wirkung, wenn benachteiligte Gruppen auf sich aufmerksam machen und Teilhabe einfordern. Und es lohnt sich, die damit verbundenen Debatten – Stichwort Identitätspolitik – auszuhalten. Wird diese Debatte nun in den Bundestag verlagert? Wolfgang Schäuble mahnte die Neuen in seiner Eröffnungsrede, sie seien gewählt, alle Bürgerinnen und Bürger zu vertreten, nicht nur bestimmte Interessengruppen. Repräsentation sei das Wesen des Parlaments, nicht Repräsentativität. Das stimmt, denn ein repräsentatives Parlament könnte nur durch eine Auswahl der Abgeordneten, nicht aber durch eine Wahl verwirklicht werden. Dennoch ist mehr Vielfalt sinnvoll. Denn auch bei gutem Willen können Abgeordnete nicht die Bedürfnisse jeder gesellschaftlichen Gruppe gleichermaßen im Blick haben. Zuletzt zeigte sich das zu Beginn der Pandemie, als die Situation von jungen Familien und von Kindern in der Politik kaum Beachtung fand. Je mehr Perspektiven in die politische Debatte eingebracht werden, desto besser. Die Neuen dürfen daher durchaus ihre eigene Lebensrealität zum Thema machen. Sie sollten es sogar. Nur dürfen sie darüber nicht vergessen, dass sie eine breite Wählerschaft im Parlament vertreten. Das tun sie offenbar auch nicht. Eine Studie fand heraus, dass sich Abgeordnete, die benachteiligten Gruppen angehören, nur anfangs stärker für deren Belange einsetzen. Ob das eine gute Nachricht ist, darüber lässt sich streiten.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...