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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Corona-Maßnahmen
Unwürdiger Druck auf Ungeimpfte

von Constantin Wißmann vom 08.10.2021
Immer wieder sagen Politiker, es werde niemand zum Impfen gedrängt oder verpflichtet. Die jetzt in Kraft tretenden Regeln zeigen, dass das nicht stimmt. Eine freie Gesellschaft muss aber auch Impfunwillige aushalten können.
 Einer freien Gesellschaft nicht würdig: unehrliche Tricks, um Impfunwillige zur Umstimmung quasi zu zwingen, (Foto: istockphoto/Mohamed El-Jaouhari)
Einer freien Gesellschaft nicht würdig: unehrliche Tricks, um Impfunwillige zur Umstimmung quasi zu zwingen, (Foto: istockphoto/Mohamed El-Jaouhari)
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»Eine Impfpflicht wird es nicht geben«, hieß es im Sommer aus der Politik. Je herbstlicher es wird, umso näher kommt sie doch, nur mit immer größeren Schritten durch die Hintertür. In den ersten Bundesländern dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in manche Bars, Restaurants und Stadien, 2G statt 3G, ein Test reicht nicht mehr. Und die Politik versucht über das Portemonnaie den »Druck auf Ungeimpfte« zu erhöhen, wie manche Politiker es ganz unverhohlen ausdrücken. Ab dem 11. Oktober wird der Bürgertest außer in Ausnahmefällen nicht mehr unentgeltlich sein, ab November gibt es für ungeimpfte Corona-Kranke keine Lohnfortzahlungen mehr. Man stelle sich eine Kita-Erzieherin vor, die sich dann jeden Tag testen lassen und dafür bezahlen müsste. Eine freie Entscheidung wäre das nicht mehr.

»Selbst sc

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Schlagwort: Impfpflicht
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ehrsen58 03.12.2021, 07:19 Uhr:
Wer soll hier ausgegrenzt werden? Die Kranken oder die Ungeimpften? Geht es nur darum, dass die Impfstoffhersteller und Lobbyisten ihre Macht zeigen wollen? Und die Politiker spielen mit.

Horst König 02.11.2021, 17:43 Uhr:
sofort nach dem Lesen des Beitrages von Herrn Wissmann hatte ich ein Gefühl der Zustimmung und Dankbarkeit.
Bei allem Für und Wider denke man an Epheser 4: Ertragt einer den andern in Liebe, und wenn schon nicht in Liebe, dann wenigstens in Achtung und Respekt.

Veronika Schmidt 30.10.2021, 20:20 Uhr:

Heute 22:08
Sehr geehrter Herr Wissmann, sehr herzlichen Dank für Ihren Artikel! Es tut sehr gut, ihn zu lesen. Und ich wünsche mir, dass Ihre Worte aufgegriffen und auf den ersten Seiten der großen Tageszeitungen veröffentlicht werden. Auf dass Solidarität wieder ein Wort wird, das Füreinander ausdrückt, nicht Gegeneinander. Herzliche Grüße!

Hartmut Hatzfeld 21.10.2021, 13:47 Uhr:
Um es auf den Punkt zu bringen: Impfunwillige muss die Gesellschaft aushalten. Ja! Auf jeden Fall.

Aber die Impfunwilligen müssen aber auch die Gesellschaft aushalten. Das vergessen insbesondere die Impfunwilligen gerne und versuchen die Diskussion in - wie ich finde - unzulässigerweise auf den Kopf zu stellen.

Noch etwas unsauber wird die Diskussion mit dem Argument: „Impfung schützt vor Ansteckung nicht“. Das ist - entschuldigen Sie, Herr Wissman - Unsinn. Tät sie es nicht, hätten wir jetzt, im Oktober 2021 wieder Zahlen wie im letzen Herbst/Winter!

Reinhold Jochim 19.10.2021, 11:45 Uhr:
Der Artikel von Constantin Wißmann hat mich sehr geärgert. Ich bin zwar auch gegen eine allgemeine Impfpflicht, aber jede und jeder, der/die sich impfen lässt, nimmt eine enorm wichtige Verantwortung wahr - er/sie schützt Kinder, die sich noch nicht impfen lassen können, er/sie trägt dazu bei, dass die Zahl der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen abnimmt, und er/sie trägt auch zu wieder mehr Freiheiten in unserem Leben bei. Also tatsächlich ein solidarischer Dienst an der Gesellschaft! Völlig undifferenziert ist die Aussage, dass eine Impfung weder eine Ansteckung und nicht einmal einen schweren Krankheitsverlauf ausschließe. Diese Diktion kenne ich eigentlich nur von Querdenkern und der AfD. Es ist doch erwiesen, dass über 90 % derer, die auf der Intensivstation landen, Ungeimpfte sind und dass die Erkrankungen von Geimpften überwiegend einen moderaten Verlauf nehmen. Völlig daneben ist der Vergleich mit Rauchern, Alkoholikern und Skifahrern. Diese schaden anderen nicht!

Irene Reimann 14.10.2021, 13:35 Uhr:
Entgegen der Darstellung des Verfassers gibt es für ungeimpfte Corona-Kranke selbstverständlich Lohnfortzahlungen bzw. Krankengeld. Auch die Aussagen zur Wirksamkeit der Impfung und zur Virusübertragung durch Geimpfte sind pauschal und nicht korrekt (siehe RKI). Es wird der Eindruck erweckt, Ungeimpfte seien die Opfer der Pandemie. Opfer sind meiner Meinung nach z. B. Ärzte und Pflegekräfte auf den Intensivstationen, Kinder und Studierende, die seit eineinhalb Jahren Rücksicht nehmen auf Gefährdete und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen. Solidarität? Verantwortung? Statt dessen der Glaube an bewusste Falschmeldungen im Netz. Impfpflicht durch die Hintertür? Einer Pflicht kann man sich nicht entziehen. Es besteht vielmehr die Wahl: Entweder impfen oder die Konsequenzen tragen!
Für Kinder und Lehrkräfte gibt es übrigens eine Masern-Impfpflicht. An einen Aufschrei und Diskussionen in der Presse kann ich mich nicht erinnern.
Irene Reimann

Hedwig und Dr.Klaus-Dieter Fritz 13.10.2021, 15:27 Uhr:
Schließlich frage ich mich auch, warum der Patentschutz nicht aufgehoben wird, wenn die Impfung wirklich der Königsweg ist. Kann es sein, dass wieder einmal wirtschaftliche Interessen dem Wohl der Menschheit vorgeordnet werden?
Bei all den Ungereimtheiten in der Gesundheitsvorsorge im allgemeinen und speziell der Coronavorsorge erscheint es mir unredlich und unfair den Ungeimpften die Schuld dafür in die Schuhe schieben zu wollen.
Komplexe Probleme lassen sich selten eingleisig lösen.
Deshalb danke ich sehr für Ihren Artikel.
Hedwig Fritz

Hedwig und Dr.Klaus-Dieter Fritz 13.10.2021, 15:20 Uhr:
Wieviele Vorerkrankungen könnten wir durch ganzheitliches Leben und Heilen verhindern?
Kam es schon jemals bei Vegetariern, Veganern, Zuckerabstinenzlern zu Coronakomplikationen? Was ist mit komplett ungeimpften Menschen? „Die bekommen keine ernsthaften chronischen Krankheiten.“, behauptete mal eine Hardliner-Homöopathin. Wie ist es mit Menschen, die weder Antibiotika noch fiebersenkende Mittel nehmen? Am Anfang der Pandemie wurde vor einem speziellen Fiebersenker gewarnt. Warum wurde die Warnung zurückgenommen anstatt sie auszuweiten? Warum sagt uns keiner, dass es höchst gefährlich ist, bei ernsten Infektionen dem Körper das Fieber zu nehmen, das er für die Heilung dringend braucht?
Warum bringt die Autoindustrie immer noch straflos Verbrenner auf die Straßen? Warum sind bis heute die Betrugsdiesel nicht technisch nachgerüstet, obwohl Luftverschmutzung für Covidkranke verhängnisvolle Vorerkrankungen erzeugt?
Hedwig Fritz

Hedwig und Dr.Klaus-Dieter Fritz 13.10.2021, 15:12 Uhr:
Der ganze Umgang mit Corona steckt voller ungelöster Fragen.
Wo stünden wir heute, wenn auch die Naturheilkunde jedem Kassenpatienten zur Verfügung stehen würde? 80% der Coronainfizierten zeigen, dass ein gesundes Immunsystem durchaus auch Covid19 heilen kann. Ganzheitliche Behandlungsmethoden greifen nie das eigene Immunsystem an. Deshalb denke ich seit Beginn der Pandemie, dass wir dringend mehr auf ganzheitliche Heilung aller Krankheiten setzen sollten.
Angepasste Ernährung kann das Immunsystem innerhalb von drei Monaten grundlegend verbessern. Wieviel Lock Down und Coronatote hätten wir uns durch schnelle Ernährungsumstellungen ersparen können?
Warum darf die Lebensmittel-Industrie weiterhin ungestraft völlig überzuckerte Produkte auf den Markt bringen?
Wie lange darf die Fleischindustrie noch mit Dauerbelastung durch Antibiotika das Immunsystem der Nicht-Vegetarier stören?
Hedwig Fritz

Patrick 08.10.2021, 10:09 Uhr:
(Teil2)

Wir werden erst wieder vollständige Freiheiten haben können, wenn genügend Menschen geimpft sind. Alternativ: Geimpft + Genesenen. Letzteres bedeutet aber natürlich auch mehr Tote und einen längeren Zeitraum der Einschränkungen.

Das öffentliche Leben hingegen hat genug gelitten. Erst so langsam kommen Clubs, Hotels und Kinos wieder auf die Spur. 2G- und 3G-Regeln helfen dabei, dass das öffentliche Leben nicht wieder heruntergefahren werden muss. Das ermöglicht auch eine gewisse Planbarkeit für Inhabende, gesundheitliche und finanzielle Sicherheit für Angestellte etc. Inhabende haben darüber hinaus auch eine Verpflichtung gegenüber den Gästen und dem (auch ungeimpften) Personal.

Patrick 08.10.2021, 09:56 Uhr:
Der Vergleich mit Nikotinabhängigen, Alkoholikern und Ski-Begeisterten hinkt gewaltig. Es darf als Prävention nicht in geschlossenen Räumen geraucht werden, um das Wohl und Leben Dritter zu schützen. Drum dürfen Ungeimpften als Prävention auch nicht ungetestet in geschlossene Räume.

Ski-Begeisterte gefährden im Prinzip nur das eigene Wohl. Auch der aktive Nikotin- und Alkoholmissbrauch gefährdet erst einmal nur das eigene Wohl, die Folgen daraus geschehen erst nach Jahrzehnten - bei Corona reicht ein Abend im Club, um sich und(!) Dritte zu gefährden.

Die Solidargemeinschaft trägt in allen Fällen erst im Nachhinein die Kosten: wenn das Bein gebrochen ist, der Körper entgiftet - oder eine Therapie gemacht werden muss. Oder wenn man wegen Atemnot auf der Intensivstation beatmet werden muss.

Vorbeugen muss man aber schon selbst. Es wird ja auch nicht Motorradfahrenden ein Helm gestellt, nur weil es präventiv sinnvoll ist. Gleichwohl kann man die Fahrt ohne Helm verbieten.

Matthias Copray 08.10.2021, 08:30 Uhr:
Leider bleibt der Artikel die Begründung zu "Sich gegen eine Impfung zu entscheiden bleibt ihr gutes Recht" schuldig.

Wo ständen wir heute in der Welt ohne eine Pocken-Impfpflicht im letzten Jahrhundert? Und viele weitere Beispiele könnte man aufzählen, bei denen die Solidargemeinschaft Pflichten für alle auferlegt, weil nur so die Gemeinschaft funktioniert.

Das differenziert zu diskutieren - und dazu vielleicht eine spezifische christliche Werteorientierung mit einzubringen: das stände einem "öffentlichen Forum" gut an, wenn es vom Geist geprägt ist, die Gemeinschaft hoffnungsvoll nach vorne zu bringen.

Matthias Copray 08.10.2021, 08:26 Uhr:
Ein erstaunlicher Artikel, nein eigentlich nur eine Ansammlung von platten Aussagen, wie sie auch in einfachen Zeitungen oder Zusammenhängen kolportiert werden.

Undifferenziert zu behaupten, es sei längst erwiesen, dass eine Impfung weder eine Ansteckung mit dem Virus noch eine Weitergabe und nicht einmal einen schweren Krankheitsverlauf ausschließe, werden dem Thema und hoffentlich dem versammelten Intellekt nicht gerecht.

Gerade erst hat das RKI seine Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Covid-19-Impfungen in Deutschland neu zusammengestellt: Schutz vor symptomatischer Infektion: 18-59 Jahre: ca. 82%; 60+ Jahre: ca. 80%. Schutz vor Krankenhausaufenthalt: 18-59 Jahre: ca. 93%; 60+ Jahre: ca. 89%. Schutz vor Aufenthalt auf Intensivstation: 18-59 Jahre: ca. 96%; 60+ Jahre: ca. 94%. Schutz vor Tod: 18-59 Jahre: ca. 97%; 60+ Jahre: ca. 88%.
Quelle: RKI (Beobachtungszeitraum: 30.8.-26.9.202).

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