Kurienreform von Papst Franziskus
Ein Schritt gegen männerbündische Seilschaften


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Pfingsten gilt gemeinhin als Geburtsfest der Kirche. Das Pfingstwunder – Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen verstehen einander – ist eine Gegenerzählung zum Turmbau zu Babel, jenem zum Scheitern verurteilten gigantischen Projekt, bei dem am Ende keiner den anderen mehr versteht. So ist es kein Zufall, dass Papst Franziskus just an Pfingsten die Namen der neuen Kardinäle verkündet und eine neue Kurienverfassung in Kraft gesetzt hat, die den vatikanisch-babylonischen Turmbau aufs rechte Maß zurückführen soll. Bei den Kardinalsernennungen ist Franziskus seiner Linie treu geblieben. Die neuen Kardinäle kommen häufig aus der Peripherie der römischen Weltkirche. Von ihrer Lebens- und Glaubenserfahrung dürften es eher Männer sein, die charismatisch-seelsorglich-missionarisch denken und weniger an Strukturen interessiert sind. Also keine »Turmbauer«. Aber ob ein Kardinal aus Ulan Bator oder Ghana, der nur selten in Rom sein wird und dessen Kirche finanziell von Rom abhängt, mehr als ein Bittsteller an der mächtigen und selbstbewussten Kurie sein kann und sein will, ist eine andere Frage. Deshalb ist die Kurienreform bedeutsamer. Franziskus hat alle Leitungsposten für die kirchlichen Aufgabenbereiche, die nun einheitlich »Dikasterien« heißen, für Frauen und für Laien geöffnet. Und damit eine Möglichkeit geschaffen, die männerbündischen Seilschaften mittelfristig aufzulösen – eine kluge Personalpolitik vorausgesetzt. Ein Fortschritt, der kaum hoch genug eingeschätzt werden kann. Allerdings zeigt Franziskus kaum Interesse an regelmäßigen »Ministerrunden«. Von einer modernen Staatsführung mit Machtkontrolle und subsidiär-kollegialer Verantwortung ist der Vatikan auch nach der Kurienreform noch weit entfernt.